Neue Sicherheitsmaßnahmen nach gescheiterter Geldautomatensprengung in Angermund
Am vergangenen Samstagmorgen wurden die Bewohner eines Wohn- und Geschäftshauses in Angermund durch einen lauten Knall aus dem Schlaf gerissen. Unbekannte Täter hatten den Geldautomaten im Erdgeschoss des Gebäudes gesprengt. Trotz der gewaltsamen Zerstörung des Automaten gelang es den Tätern nicht, an das darin befindliche Geld zu gelangen.
Die Sparkasse, Betreiberin des Geldautomaten, plant nun, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Eine Sprecherin gab bekannt, dass der Standort samt Filiale voraussichtlich im September wiedereröffnet wird. Vor der Wiedereröffnung sollen mechanische Sicherungsmaßnahmen umgesetzt werden, um künftige Sprengungen zu erschweren. Dieser Schritt wird auch an anderen Standorten mit ähnlicher Gefährdungslage durchgeführt.
Obwohl der genaue Schaden am Gebäude noch nicht beziffert werden kann, geht die Sparkasse von erheblichen Inventarschäden aus. Durch den Einsatz von Färbetechnik in den Geldautomaten konnten die Täter jedoch daran gehindert werden, an Bargeld zu gelangen – die Geldscheine wären markiert worden.
Die Polizei hat bisher keine konkreten Hinweise auf die Täter oder den Verbleib des Geldes. Es ist jedoch bekannt, dass sie nach der Sprengung in Richtung B8 geflohen sind und von dort aus verschiedene Autobahnen erreichen konnten.
Die Sparkasse Düsseldorf hatte bereits im März besondere Sicherheitsmaßnahmen für gefährdete Geldautomatenstandorte ergriffen, nachdem es zu einer ähnlichen Sprengung gekommen war. Dutzende Automaten wurden daraufhin außer Betrieb genommen, um das Risiko weiterer Attacken zu minimieren.
Zeugen der Sprengung werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Nummer 0211 8700 zu melden. Videomaterial oder Fotos können zudem auf der Seite nrw.hinweisportal.de hochgeladen werden, um bei den Ermittlungen zu helfen.
– NAG