Ungewöhnliche Begegnung: Seehund in der Oder gesichtet
Ein ungewöhnlicher Besucher sorgt derzeit für Aufsehen: Ein Seehund wurde in der Oder gesichtet. Die Meeresbiologen in Stralsund halten das Tier mit hoher Wahrscheinlichkeit für einen Seehund. Es könnte jedoch auch eine junge Kegelrobbe sein, obwohl dies unwahrscheinlicher ist, wie eine Sprecherin des Museums erklärte.
Die ungewöhnliche Sichtung hat vor allem deshalb Interesse geweckt, da der Aufenthaltsort des Tieres als sehr ungewöhnlich gilt. Normalerweise halten sich Seehunde in den Meeren auf und sind nur selten im Süßwasser zu sehen. Trotzdem bereitet der Wechsel der Wasserart dem Seehund keine großen Probleme, da auch im Fluss genügend Nahrung vorhanden ist.
Der Nationalpark bestätigte, dass der letzte Nachweis eines ähnlichen Tieres in der Oder mehr als zehn Jahre zurückliegt. Die Sichtung erinnert an einen Vorfall von 2012, als eine Kegelrobbe in der Oder bei Schwedt gesichtet wurde.
Die Meeresbiologen beobachten den ungewöhnlichen Besucher genau, um mehr über sein Verhalten und seine Gewohnheiten zu erfahren. Trotz der seltenen Sichtung scheint der Seehund keine Gefahr für sich oder andere darzustellen und wird voraussichtlich seinen Weg in die offenen Gewässer finden.
– NAG