Niedersachsen

Neue Grundsteuer ab 2025: Was ändert sich für Niedersachsen?

Die Auswirkungen der neuen Grundsteuer ab 2025 auf Niedersachsen

Niedersachsen führt ab dem Jahr 2025 eine überarbeitete Grundsteuer ein, die auf einem Flächen-Lage-Modell basiert. Diese Änderung wurde notwendig, da das Bundesverfassungsgericht die veralteten Bewertungsgrundlagen moniert hatte. Die Reform wird voraussichtlich unterschiedliche Auswirkungen auf die Steuerabgaben haben und soll geringere Verwaltungskosten verursachen.

Die Struktur der Grundsteuer

Die Grundsteuer setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen, darunter die Grundsteuer A für land- und forstwirtschaftliche Vermögen und die Grundsteuer B für alle anderen bebauten oder unbebauten Grundstücke. Jede Gemeinde legt individuelle Hebesätze fest, die die Höhe der Steuer bestimmen. Im Jahr 2023 lag der durchschnittliche Hebesatz für private und gewerbliche Grundstücke bei 452 Prozent.

Die Berechnung der Grundsteuer erfolgt in drei Verfahrensstufen:

  • Stufe 1: Ermittlung der Äquivalenzbeträge für Grund und Boden sowie Gebäude
  • Stufe 2: Multiplikation der Äquivalenzbeträge mit einer Grundsteuermesszahl
  • Stufe 3: Anwendung des Hebesatzes der Gemeinde auf den Grundsteuermessbetrag

Die Bedeutung für die Gemeinden

Die Grundsteuer ist eine wichtige Einnahmequelle für Städte und Gemeinden in Niedersachsen. Im Jahr 2023 belief sich das Steueraufkommen auf rund 1,5 Milliarden Euro. Die Kommunen nutzen diese Einnahmen für die Finanzierung von infrastrukturellen Projekten wie Straßen, Schulen, Feuerwehren und Kindergärten.

Die neue Grundsteuer soll sicherstellen, dass die Kommunen weiterhin über ausreichende finanzielle Mittel verfügen und ihre Aufgaben wahrnehmen können. Durch das Flächen-Lage-Modell soll die Berechnung vereinfacht und die Verwaltungskosten deutlich gesenkt werden. Dies könnte langfristig zu einer Entlastung von Bürgern und Unternehmen führen.

NAG

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