Die Sanierung der historischen Treppe am Adolf-Mittag-See in Magdeburg ist ein wichtiger Schritt für die Erhaltung des städtischen Erbes. Die Bauarbeiten, die seit Montag im Gange sind, haben das Ziel, die Statik des Bauwerks zu verbessern und es bis zum Jahresende wieder für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Der Adolf-Mittag-See, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts angelegt wurde, ist ein charakteristisches Merkmal des Stadtparks Rotehorn. Die Treppe, die seit 1911 besteht, hat im Laufe der Jahre unter dem Einfluss des schwankenden Wasserpegels des Sees gelitten.
Im Auftrag des „Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg“ werden nun Einschränkungen im Baustellenbereich vorgenommen, um die Arbeiten an der Treppe durchzuführen. Ein Bereich nahe dem See wird als Baustelleneinrichtung und Lagerplatz genutzt, um die denkmalgeschützte Bausubstanz zu erhalten.
Renovierung für verbesserte Statik
Die Sanierung zielt darauf ab, die nicht mehr tragfähigen Teile der Plattform und Treppe abzureißen und Spundwände bis in eine Tiefe von sieben Metern einzubauen. Dies soll verhindern, dass der schwankende Wasserpegel die Struktur des Bauwerks gefährdet. Besondere Herausforderungen stellen dabei die Bauarbeiten am und im Wasser dar, da der Pegelstand des Sees nicht regulierbar ist.
Die Maßnahmen, die rund 550.000 Euro kosten, sind Teil der Bemühungen der Stadt Magdeburg, ihr kulturelles Erbe zu bewahren. Die Sanierung der Treppe am Adolf-Mittag-See wird voraussichtlich einen positiven Einfluss auf die Besucher des Stadtparks haben und die Attraktivität des historischen Ensembles steigern.
Die Wiederherstellung der Treppenanlage ist nicht nur ein Schritt zur Erhaltung des städtischen Erbes, sondern auch ein Zeichen für die Bedeutung der Geschichte und Kultur Magdeburgs.
– NAG