Heimatverein Tengern setzt sich für Frieden und Völkerverständigung ein
Am Sonntag, den 4. August, wird der Heimatverein Tengern-Huchzen zum siebten Mal an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnern. Dies ist eine wichtige Veranstaltung, um an die 79 Jahre des Friedens in Deutschland zu erinnern, die nicht selbstverständlich sind. Gerade in der heutigen Zeit, wo Krieg mitten in Europa wieder präsent ist, ist es wichtig, sich weiterhin für Frieden und Völkerverständigung einzusetzen.
Der Verlust von insgesamt 178 Menschen aus Tengern und Huchzen, die im Ersten und Zweiten Weltkrieg ihr Leben ließen, zeigt die tragischen Auswirkungen von Kriegen auf die lokale Gemeinschaft. Fast jede Familie in den Dörfern war von einem solchen Verlust betroffen, was die Bedeutung von Frieden und Verständigung nur noch stärker unterstreicht.
Ein besonderes Zeichen für den Frieden setzte der Heimatverein vor elf Jahren, als die Friedenslinde neben dem Eingang der Sporthalle gepflanzt wurde. Diese Linde ersetzte die zerstörte Friedenseiche am Alten Schul- und Bethaus, die vor 100 Jahren feierlich eingeweiht wurde. Die Entscheidung, die Linde zu pflanzen, war ein symbolischer Akt, um die Erinnerung an die Opfer zu bewahren und ein Zeichen für eine friedliche Zukunft zu setzen.
Gedenkansprache von Dr. Eckhard Struckmeier
Die Gedenkansprache bei der Veranstaltung in diesem Jahr wird vom Historiker Dr. Eckhard Struckmeier gehalten, der die Auswirkungen der Weltkriege auf die lokale Region genauer untersuchen wird. Seine Einsichten werden dazu beitragen, das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Frieden und Aussöhnung zu schärfen.
Nach der Gedenkveranstaltung lädt der Heimatverein zu einem gemütlichen Frühschoppen ein, bei dem frisch gegrillte Bratwurst und gekühlte Getränke angeboten werden. Eine Gelegenheit für die Gemeinschaft, zusammenzukommen und sich über das Thema Frieden auszutauschen.
Weitere Veranstaltungen des Heimatvereins
Neben der Gedenkveranstaltung organisiert der Heimatverein Tengern-Huchzen im Laufe des Jahres zahlreiche Events, die das Gemeinschaftsleben in den Dörfern bereichern. Vom Backtag bis hin zur Jahreshauptversammlung bietet der Verein vielfältige Möglichkeiten zur Teilnahme und Mitgestaltung.
Der aktuelle Vorsitzende, Ernst-Wilhelm Rahe, setzt sich aktiv für den Erhalt der Traditionen und die Förderung der Gemeinschaft ein. Die Arbeit des Heimatvereins ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung des lokalen Zusammenhalts und zur Vermittlung von Werten wie Frieden und Völkerverständigung.
– NAG
