Experten warnen: Leichtsinn im Auto kann lebensgefährlich sein
München (ots) – Viele Menschen nutzen das Auto als bevorzugtes Transportmittel für ihre Urlaubsreise. Doch die Gemütlichkeit während einer langen Fahrt birgt Gefahren, insbesondere wenn es um die richtige Sitzposition im Fahrzeug geht. Experten warnen vor lebensgefährlichen Verletzungen, die durch falsches Sitzen aufkommen können.
Ein kürzlich durchgeführter Crashtest der ADAC Unfallforschung verdeutlichte das Risiko, das entsteht, wenn die Beine auf dem Armaturenbrett liegen. Bei einer Vollbremsung oder einer Airbagauslösung kann dies katastrophale Folgen haben. Der Airbag entfaltet sich mit enormer Geschwindigkeit, sodass die Beine auf dem Armaturenbrett mit großer Wucht in Richtung Oberkörper geschleudert werden. Dadurch kann es zu schwersten Verletzungen kommen, darunter Frakturen der unteren Extremitäten und des Beckens.
Um sicher im Auto unterwegs zu sein, sollten Fahrer und Beifahrer einige Tipps beachten:
- Aufrechte Sitzposition: Es ist wichtig, eine aufrechte Sitzposition einzunehmen. Der Fahrersitz sollte so eingestellt sein, dass die Knie beim Treten der Pedale nicht überstreckt sind.
- Abstand zum Airbag: Der Abstand zum Fahrer-Airbag im Lenkrad sollte etwa 25 bis 30 Zentimeter betragen, um Verletzungen zu vermeiden.
- Nicht liegend fahren: Eine weit nach hinten geneigte Lehne beim Sitzen kann im Falle eines Unfalls zu schwerwiegenden Verletzungen führen, da der Körper unter dem Beckengurt hindurchrutschen kann.
- Gurt richtig anlegen: Der Beckengurt muss eng anliegen und der Schultergurt entlang des Körpers geführt werden, um im Falle eines Unfalls Schutz zu bieten.
Insbesondere beim Anschnallen von Kindern ist es entscheidend, darauf zu achten, dass die Gurte straff angelegt werden. Ein zu lockerer Gurt kann dazu führen, dass das Kind aus dem Kindersitz rutscht. Eine Faustregel besagt, dass zwischen Gurt und Brust des Kindes nicht mehr als eine Hand passen sollte.
– NAG