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Neuzugänge und Spannung: Rapid Wien trifft auf AC Milan zum Jubiläum





Fußball: „Rapid neu“ probt gegen Milan Ernstfall

Der SK Rapid Wien steht vor einer entscheidenden Woche, die den offiziellen Startschuss für die Saison sowie den Pflichtspielauftakt markieren wird. Im Mittelpunkt steht dabei das Testspiel gegen den AC Milan im Rahmen des 125-jährigen Vereinsjubiläums – ein Ereignis, das sowohl für die Spieler als auch für die Fans von immenser Bedeutung ist. Doch was hat sich in der Vorbereitung getan, und welche Veränderungen wurden vorgenommen?

Intensive Vorbereitung und Veränderungen im Kader

Trainer Robert Klauß, der Rapid in seiner ersten vollen Saison nach vorne bringen will, hat einen breit aufgestellten Kader, der bereits seit mehreren Wochen intensiv trainiert. Ein bedeutender Teil der Mannschaft hat sich in das neue Spielsystem integriert. Dabei stehen nun zwei Stürmer auf dem Feld, im Gegensatz zur früheren Formation mit nur einem. „Mir wird das zu hoch gehangen“, kommentierte Klauß die Umstellung von 4-2-3-1 auf 4-4-2. Die Grundstruktur habe sich nicht allzu sehr verändert, doch nu gibt es zwei echte Angreifer. Um die Abläufe zu festigen, spielen die Hütteldorfer in kurzer Folge eine Reihe von Testspielen.

Abgänge und Neuzugänge: Ein frischer Wind

Rapid hat einige Schlüsselspieler verloren, darunter Stürmer Marco Grüll, der zu Werder Bremen wechselte, und Verteidiger Leopold Querfeld, der zu Union Berlin ging. Doch die Transferphase brachte auch zahlreiche neue Gesichter: Louis Schaub kehrte zurück, und der kroatische Stürmer Dion Beljo wurde geholt. Das Mittelfeld wurde durch Mamadou Sangare verstärkt, während der französische Innenverteidiger Jean-Philippe Raux Yao und die Flügelspieler Bendeguz Bolla und Benjamin Böckle die Abwehrreihen stabilisieren sollen. „Es ist viel Qualität da, es gibt einen größeren Konkurrenzkampf, es ist Feuer im Training“, sagte Geschäftsführer Steffen Hofmann zur neuen Kaderzusammenstellung.

Erste Testläufe und Eindrücke

Am kommenden Samstag warten zwei wichtige Testspiele: Zunächst gegen die Admira, gefolgt vom Highlight gegen den AC Milan. Diese Spiele sind die Generalprobe für die Saison und bieten eine wertvolle Gelegenheit, die neuen Spieler und das geänderte System in Aktion zu sehen. „Milan ist eine Generalprobe gegen einen sehr guten Gegner“, äußerte sich Klauß optimistisch über die bevorstehenden Herausforderungen. Ziel sei es, allen Spielern 90 Minuten Spielzeit zu geben und Eindrücke darüber zu gewinnen, was im Team gut funktioniere.

Beachtliche Unterstützung und wirtschaftlicher Erfolg

Der Verein kann auch abseits des Spielfelds Erfolge verbuchen. Seit der Wahl des neuen Präsidiums im November 2022 sind die Mitgliederzahlen um rund 30 Prozent auf aktuell 20.600 Mitglieder gestiegen. Wirtschaftsleiter Marcus Knipping vermeldete, dass das Crowd-Investment-Projekt kurz vor dem Abschluss steht. Insgesamt wurden 3,9 Millionen Euro für verschiedene Laufzeiten eingesammelt. Diese finanzielle Unterstützung ist eine wichtige Säule für den Verein, sowohl sportlich als auch wirtschaftlich.

Ausblick auf die Saison und Pläne für Europa

Rapid hat klare Ziele für die kommende Saison, besonders im internationalen Wettbewerb: „Das erste Ziel ist, sich für eine europäische Gruppenphase zu qualifizieren“, erklärte Klauß. Die Bundesliga-Saison startet für Rapid am 4. August mit einem Heimspiel gegen den Meister Sturm Graz. Ein Platzierungsziel für die nationalen Wettbewerbe wurde zwar nicht festgelegt, doch international möchten die Hütteldorfer hohe Ziele erreichen.

Auf die Erfahrung von Rückkehrer Schaub setzen

Besondere Hoffnungen ruhen auf Rückkehrer Louis Schaub, der nach sechs Jahren im Ausland (1. FC Köln, Hamburger SV, Luzern, Hannover 96) wieder im Rapid-Dress aufläuft. Der 29-jährige Spieler bringt nicht nur Erfahrung, sondern auch eine beachtliche offensive Bilanz mit: „Das war der bisher einfachste Wechsel für mich, ich kenne noch viele Leute“, so Schaub. Seine internationale Erfahrung und seine Treffsicherheit im Europacup sollen das Team zusätzlich stärken.

Mit erneuerter Energie und einem vielseitigen Kader geht Rapid Wien in eine spannende Saison. Ob der Verein seine ambitionierten Ziele erreichen kann, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.


NAG

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