Ein neues Kapitel auf Mallorca
Der Wechsel vom Spielfeld hinter den Herd
Sven Lakenmacher, ein Name, der im deutschen Handball für Aufsehen sorgte, hat seine Karriere als Trainer des Drittligisten SF Söhre vor wenigen Monaten beendet und sich eine neue Herausforderung gesucht. Statt Tore zu werfen oder Taktiken zu planen, hat der ehemalige Nationalspieler zusammen mit seiner Lebensgefährtin Cristina Garcia in Port d’Andratx auf der beliebten Ferieninsel Mallorca das Restaurant „Viva“ eröffnet. Dieser Schritt zeigt deutlich, wie ehemalige Sportler oft neue Wege im Leben einschlagen.
Ein Rückblick auf die sportliche Laufbahn
Bevor Sven Lakenmacher in die Gastronomie wechselte, konnte er auf eine beeindruckende Karriere im Handball zurückblicken. Der gebürtige Magdeburger begann seine sportliche Laufbahn beim SC Magdeburg, trat dann dem TV Großwallstadt bei und spielte schließlich sechs Jahre für den TuS Nettelstedt. Zudem war er Teil der deutschen Nationalmannschaft und nahm an bedeutenden internationalen Turnieren wie der WM 1993 und den Olympischen Spielen 2000 in Sydney teil. Diese Erfolge haben die Grundlage seines Bekanntheitsgrades gelegt.
Familie Lakenmacher: Ein sportlicher Hintergrund
Die sportliche Genealogie zieht sich bei Lakenmacher durch die Familie. Während er selbst eine erfolgreiche Handballkarriere hatte, hat seine Tochter Mia ebenfalls im Handball gespielt, musste jedoch bereits in jungen Jahren mit 21 Jahren aufgrund mehrerer schwerer Verletzungen, darunter Kreuzbandrisse, aufhören. Sein Sohn Fynn hingegen hat den Fußball als Karriereweg gewählt und steht derzeit bei Darmstadt 98 unter Vertrag, nachdem er in der dritten Liga bei TSV 1860 München spielte. Diese familiären Verbindungen zum Sport zeigen die Herausforderungen und Chancen, die Athleten oft sowohl im Sport als auch im Leben begegnen.
Prominente Gäste zur Eröffnung
Zur feierlichen Eröffnung des Restaurants „Viva“ ließen es sich viele bekannte Gesichter aus der Handball-Szene nicht nehmen, vorbeizuschauen. An dem besonderen Tag kamen unter anderem die ehemaligen Nationalspieler Michael und Uli Roth, um den neuen Gastronomie-Anlauf von Lakenmacher und Garcia zu unterstützen. Diese Zusammenkunft von Sportgrößen unterstreicht nicht nur die Verbindung zwischen Sport und Gastronomie, sondern zeigt auch die Gemeinschaft und den Zusammenhalt in der Handball-Welt.
Ein Blick in die Zukunft
Die Entscheidung von Sven Lakenmacher, vom Handball in die Gastronomie zu wechseln, könnte als Teil eines Trends von Sportlern gesehen werden, die neue Wege im Lebens nach der Profikarriere suchen. Restaurants und Cafés, die von ehemaligen Athleten geführt werden, gewinnen zunehmend an Beliebtheit, da diese Personen ihre Disziplin und Leidenschaft in einen neuen Bereich übertragen. Das „Viva“ könnte somit nicht nur zu einem beliebten Ziel für Touristen werden, sondern auch als Beispiel für andere Sportler dienen, die die Herausforderung eines Neuanfangs annehmen möchten.
– NAG