Die Hochschule Magdeburg-Stendal hat sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem zentralen Akteur in der Bildungslandschaft Sachsen-Anhalts entwickelt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Manuela Schwartz, die seit zwei Jahren als Rektorin fungiert und seit 26 Jahren mit der Institution verbunden ist, spielt die Hochschule eine wichtige Rolle in der Region.
Ein Blick auf die Veränderungen seit 1991
Seit der Gründung im Jahr 1991 hat die Hochschule nicht nur ihre Struktur, sondern auch ihre Ausrichtung maßgeblich verändert. Die Einführung der Fachhochschule sorgte in Ostdeutschland für frischen Wind im Bildungssektor, da sie sich stark an den praktischen Bedürfnissen der Gesellschaft orientiert. Ursprünglich nur in Magdeburg, wurde die Institution 1995 durch den Standort in Stendal erweitert. Diese Entwicklung hat zu einem stetigen Wachstum der Studierendenzahlen beigetragen, die mittlerweile rund 5.300 aus verschiedenen Ländern umfassen.
Innovative Projekte für die Zukunft
Die Hochschule verfolgt aktiv Ziele zur klimatischen Anpassung ihrer Gebäude durch den Einsatz von Photovoltaik. Ein besonders bemerkenswertes Projekt ist der recently entwickelte Energy-Hub und ein Solarbaum auf dem Magdeburger Campus, der E-Bikes und mobile Geräte mit regenerativer Energie versorgt. Diese Initiativen zeigen, dass die Hochschule nicht nur akademisch, sondern auch ökologisch Verantwortung übernimmt und bereit ist, sich den Herausforderungen des Klimawandels zu stellen.
Internationalisierung und interdisziplinäre Ansätze
Ein weiteres Beispiel für den Erfolg der Hochschule ist die German Jordanian University in Amman, ein Projekt, das die Hochschule seit mehr als 20 Jahren maßgeblich unterstützt. Diese internationale Zusammenarbeit ist Teil eines größeren Ziels, Bildung international zu vernetzen und die Fachbereiche eng miteinander zu verknüpfen, um den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden.
Neue Studiengänge und Anpassungen an den Arbeitsmarkt
Die Hochschule reagiert auf die sich wandelnden Anforderungen des Arbeitsmarktes, indem sie nicht nur klassische Studiengänge anbietet, sondern auch neue englischsprachige Programme und Weiterbildungsangebote für Berufstätige entwickelt. Die Schwerpunkte liegen in Bereichen wie Gesundheit, Umwelt, Mobilität, Ernährung sowie Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung. Besonders hervorzuheben sind Studiengänge wie Wasserwirtschaft und Kindheitswissenschaften, die zum Alleinstellungsmerkmal der Hochschule innerhalb Sachsen-Anhalts werden.
Die Rolle der Hochschule in der Region
Rektorin Schwartz betont die wichtige Rolle der Hochschule für die heimischen Unternehmen und die Stadt Magdeburg. Ihre Überzeugung, dass die Hochschule auch in Zukunft „im Schwung bleiben“ wird, zeigt das Engagement der Institution für notwendige Transformationen in der Hochschulentwicklung. „Magdeburg ist internationaler, aufgeschlossener und freundlicher geworden. Hierher zu kommen und zu bleiben, war mein absoluter Glücksfall“, sagt Schwartz und verdeutlicht das positive Klima, das die Hochschule fördert.
Insgesamt zeigt die Hochschule Magdeburg-Stendal, wie Bildungseinrichtungen durch Anpassungen und innovative Projekte ihre Relevanz in der Gesellschaft steigern und auf die Herausforderungen der Zukunft reagieren können.
– NAG