Burg/ Magdeburg (ots)
Gefährliche Manipulation im Bahnverkehr: Bundespolizei sucht Zeugen
Die Bundespolizei Magdeburg hat in den letzten Tagen besorgniserregende Vorfälle auf verschiedenen Bahnstrecken gemeldet, die auf eine potenzielle Gefährdung der Passagiere hinweisen. In einer alarmierenden Entwicklung wurden auf den Gleisen in der Nähe des Bahnhofs Burg mehrere Schottersteine und eine mobile Warnbarke entdeckt. Diese störenden Elemente wurden von unbekannten Tätern platziert und könnten fatale Folgen für den Bahnverkehr gehabt haben.
Geschehnisse an den Bahngleisen
Am Samstag, den 20. Juli 2024, erhielt die Bundespolizei gegen 20:45 Uhr einen Notruf von der Bahnleitstelle. Ein aufmerksamer Triebfahrzeugführer des Regionalexpress 73746 bemerkte die Gefahrenstelle und informierte die Behörden, nachdem er die auf die Gleise gelegten Schottersteine überfahren hatte. Er berichtete auch, dass zwei Jugendliche in der Nähe der Gleise mit einem Handy filmten, während der Zug über die Steine fuhr. Glücklicherweise gab es keine Schäden am Zug und der Betrieb konnte ohne größere Einschränkungen fortgesetzt werden.
Weitere Vorfälle erschüttern die Region
Ermittlungen und Zeugenaufruf
Die Bundespolizei hat mittlerweile Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Um die Hintergründe der Vorfälle zu klären, sind die Beamten auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Besonders gesucht werden Zeugen, die am 20. Juli 2024 gegen 22:30 Uhr im Bereich des Bahnhofs Burg waren oder die RE 73746 von Magdeburg nach Potsdam genutzt haben.
Aufruf zur Aufmerksamkeit
Die Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die potenziellen Risiken, die im Bahnverkehr durch überlegte und zugleich gefährliche Störmanöver entstehen können. Solche Aktionen stellen nicht nur eine Bedrohung für die Sicherheit der Fahrgäste dar, sondern gefährden auch das Vertrauen der Bevölkerung in die Zuverlässigkeit des öffentlichen Verkehrs. Die Bundespolizei hofft auf sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung der Vorfälle beitragen könnten. Zeugen können sich an die Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549 555), die kostenfreie Hotline (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder jede andere Polizeidienststelle wenden. Zudem besteht die Möglichkeit, Hinweise über das Formular auf der Homepage der Bundespolizei www.bundespolizei.de zu übermitteln.
– NAG