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Universitätsklinikum Schleswig-Holstein: Normalbetrieb nach IT-Störung wiederhergestellt

Nach einem weltweit auftretenden IT-Problem, das am Freitag zu abgesagten OPs und geschlossenen Ambulanzen am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Kiel und Lübeck führte, läuft der Betrieb nun wieder normal, was für die Patientensicherheit von großer Bedeutung ist.

Die technische Störung am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat nicht nur Auswirkungen auf die Patientenversorgung gehabt, sondern wirft auch ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit besserer IT-Sicherheitsmaßnahmen in medizinischen Einrichtungen.

IT-Ausfälle und ihre Folgen

Am Freitag, dem 21. Juli 2024, führte ein Softwareproblem aufgrund eines fehlerhaften Updates des IT-Sicherheitssystems von Crowdstrike zu einem großflächigen Ausfall der IT-Dienste im UKSH. In der Folge mussten alle planbaren Operationen abgesagt werden, und die Ambulanzen blieben geschlossen. Insgesamt wurden 137 Eingriffe in den Operationssälen canceliert.

Der Schutz von Patientendaten

Rund 9000 Computer waren von der Störung betroffen, was die Stellen aus verschiedenen klinischen Bereichen vor enorme Herausforderungen stellte. Es ist entscheidend zu verstehen, dass moderne Krankenhäuser stark auf digitale Systeme angewiesen sind, um Patientendaten zu verwalten und eine sichere Behandlung zu gewährleisten. Die geschehene Störung hat die gesamte Infrastruktur des Krankenhauses in Frage gestellt und zeigt, wie verletzlich medizinische Einrichtungen gegenüber IT-Risiken sind.

Schnelle Reaktion und Teamarbeit

Dank des schnellen Handelns der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen wie Intensivstationen, Notaufnahmen, Apotheken und Facility Management konnte die Patientensicherheit den Angaben des CEO Jens Scholz zufolge stets gewährleistet werden. Bereits am Freitag wurden Maßnahmen zur Behebung des Problems in gang gesetzt und in den folgenden Tagen wieder operative Normalität hergestellt.

Ausblick auf die IT-Sicherheit im Gesundheitswesen

Die Vorfälle im UKSH unterstreichen die wachsende Bedeutung einer robusten IT-Sicherheitsstrategie in Gesundheitseinrichtungen. Experten fordern, dass Krankenhäuser nicht nur in technologische Lösungen investieren, sondern auch regelmäßig Schulungen für Mitarbeiter anbieten sollten, um auf mögliche Cyberbedrohungen vorbereitet zu sein.

Mit dem Rückkehr zur Routine sind nun die Verantwortlichen gefragt, die Lehren aus dieser Situation zu ziehen und Maßnahmen zu ergreifen, um zukünftige Ausfälle zu verhindern und die digitale Infrastruktur weiterhin zu stärken.

NAG

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