Im Kreis Paderborn gibt es spannende Entwicklungen in der kulturellen Landschaft. Der Dachverband der Paderborner Kulturinitiativen, bekannt als die Kuppel, hat eine wichtige personelle Umstrukturierung vorgenommen, die sowohl für die Mitglieder als auch die gesamte Kulturszene von Bedeutung ist. Mit der neuen Besetzung des Vorstands setzen sich die Verantwortlichen entschlossen dafür ein, die kulturelle Vielfalt und Förderung in der Region voranzutreiben.
Neue Führungsstruktur der Kuppel
Die Kuppel hat nun mit Carola Pense als 1. Vorsitzende und Meri Berg, der Inhaberin der Kunstschule Spartacus, als 2. Vorsitzende, eine frische Leitung. Kreative Köpfe wie der Künstler Olav Schiedel übernehmen die Finanzen, während die beratenden Mitglieder Alyssa Mienert, Dr. Christian Wilke, Miriam Liebich und Tobias Vorwerk den Vorstand unterstützen. Diese Veränderungen zeigen den Willen zur Weiterentwicklung und eine neue Herangehensweise an die Kulturpolitik.
Fokus auf zentrale Kulturpolitik
Nach der erfolgreichen Durchführung des Kulturfestivals „Kuppelfest“ in den Jahren 2021 bis 2023, bei dem tausende Besucherinnen und Besucher im Neuhäuser Schlosspark zusammenkamen, hat die Kuppel beschlossen, dass die nächsten Schritte nun intensiver auf die Vereinsarbeit ausgerichtet werden sollen. Diese Entscheidung ist von großer Bedeutung, da die Vereinsarbeit oftmals hinter der Organisation solcher Events zurücktritt und durch einen verstärkten Fokus auf Organisations- und Strukturfragen könnte der Dachverband seine Kulturförderung deutlich ausbauen.
Engagement für nachhaltige Kultur
Ein zentrales Ziel der Kuppel bleibt die Schaffung eines unbürokratischen und leicht zugänglichen Fördertopfes für Kleinstförderungen. Diesbezüglich blicken die Verantwortlichen gespannt auf die angekündigte Kulturkonferenz des Kulturausschusses, die am 6. März stattfinden soll. Hier wird ein neues Kulturförderkonzept besprochen, das entscheidend sein könnte, um die Unterstützung für die freie Kulturszene zu verbessern.
Stärkung der Jugend im ländlichen Raum
Ebenfalls erwähnenswert ist das Projekt „Aller.Land“, das als Kooperation mit der Kulturscheune 1a ins Leben gerufen wurde. Dieses Ziel richtet sich gezielt an Jugendliche im ländlichen Raum und fördert deren Fähigkeiten, eigene kulturelle Projekte umzusetzen. Eine solche Initiative ist wichtig, um den Kulturaustausch und die Kreativität in weniger urbanen Gebieten zu unterstützen und jungen Menschen eine Stimme zu geben.
Kultur als Schlüssel zur sozialen Kohäsion
Die Kuppel setzt sich nicht nur für die Förderung von Kultur ein, sondern auch für die Integration von nachhaltigen Aspekten in die Kulturpolitik. Als Teil des Nachhaltigkeitsbeirats der Stadt Paderborn bringt der Dachverband Anliegen wie Demokratie, Nachhaltigkeit und Förderung in die politische Diskussion ein. In Zeiten finanzieller Unsicherheiten ist es unerlässlich, dass die kulturelle Infrastruktur nicht leidet – denn Kultur bildet das Fundament einer solidarischen Stadtgesellschaft, so die Stimmen von Carola Pense und Meri Berg.
Die Kuppel wird in den kommenden Monaten ihre Visionen umsetzen, um die Lebensqualität und die kulturelle Vielfalt in Paderborn aufrechtzuerhalten und weiterzuentwickeln. Damit wird nicht nur die Kunst gefördert, sondern auch das soziale Gefüge innerhalb der Gemeinschaft gestärkt. Die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und privatwirtschaftlichen Akteuren spielt hierbei eine entscheidende Rolle, um den Fortbestand eines lebendigen kulturellen Lebens zu sichern.
– NAG