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Neue Wege zur Altstadt: E-Rikschas und Mikrobusse starten in München

In München startet am 2. Juni 2024 ein Pilotprojekt mit elektrischen Mikrobusen und E-Rikschas, um die Altstadt für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen besser erreichbar zu machen, und dies kostenlos bis zur Auswertung am 18. September für die Rikschas und am 18. Oktober für die Mikrobusse.

Die Münchner Altstadt steht vor einer spannenden Veränderung, die sowohl die Erreichbarkeit als auch die Lebensqualität der Bürger verbessern könnte. Ab dem 2. Juni 2024 wird in der bayrischen Landeshauptstadt ein Pilotprojekt gestartet, das den Einsatz von elektrischen Mikrobusen und E-Rikschas zum Ziel hat, Menschen die Anfahrt zu zentralen Orten in der Innenstadt zu erleichtern.

Förderung der Mobilität für alle

Mit dem Pilotprojekt „AltstadtMobil“ wird angestrebt, das Innenstadtleben angenehmer zu gestalten, insbesondere für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. 2. Bürgermeister Dominik Krause betont, dass eine verbesserte Erreichbarkeit der Altstadt nicht nur eine Teilhabe für alle Bürger schafft, sondern auch den Einzelhandel unterstützt – ein wichtiger Faktor für eine lebendige Innenstadt.

Details des Projekts

Die Mikrobusse, die über sechs Sitzplätze verfügen und einen speziellen Platz für Rollstühle bieten, werden in einem 10-Minuten-Takt an zentralen Punkten der Altstadt zwischen Marienplatz, Frauenkirche, Sendlinger Tor und weiteren Haltestellen verkehren. Die Fahrzeiten sind von Mittwoch bis Samstag, jeweils von 8 bis 22 Uhr. E-Rikschas stehen den Passagieren täglich zwischen 7 und 24 Uhr zur Verfügung und können flexibel gebucht oder einfach herbeigewinkt werden. Auch diese Fahrzeuge sind für Rollstuhlfahrer konzipiert.

Kostenlose Testphase bis Ende September

In der ersten Phase des Projekts, die bis zum 18. September für die Rikschas und bis zum 18. Oktober für die Mikrobusse laufen wird, können die Angebote kostenfrei genutzt werden. Dies ermöglicht der Stadt, Daten zu sammeln und die Akzeptanz der neuen Transportmittel zu bewerten, bevor eine dauerhafte Implementierung geprüft wird.

Einfluss auf die Gemeinschaft und den Einzelhandel

Die Einführung dieser Verkehrsmittel könnte einen entscheidenden Einfluss auf die Münchner Altstadt haben. „Mit dem Projekt wollen wir den Menschen den Zugang zu Einkaufsmöglichkeiten, Arztterminen und sozialen Aktivitäten erleichtern“, fügt Krause hinzu. Die Stadtverwaltung hofft, durch einen verbesserten Mobilitätsservice eine erhöhte Frequenz an Besuchern und damit auch eine Belebung des Einzelhandels zu generieren.

Zukunftsperspektiven und Evaluation

Am Ende der Testphase wird eine umfassende Evaluation stattfinden, um die Daten zu analysieren und zu entscheiden, inwieweit die Mikrobusse und E-Rikschas dauerhaft in den öffentlichen Nahverkehr integriert werden sollten. Mobilitätsreferent Georg Dunkel weist darauf hin, dass besonders Menschen mit Einschränkungen von diesem Angebot profitieren können, da viele Ziele in der Altstadt oft schwer erreichbar sind.

Das Pilotprojekt ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer inklusiveren und zugänglicheren Stadtgestaltung, von der sowohl die Bürger als auch die visitante Münchens profitieren dürften.

NAG

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