Die Paralympics 2024 in Paris rücken näher, und mit ihnen kündigt sich ein bedeutender technologischer Fortschritt im Bereich der Unterstützung von Athleten mit Behinderungen an. Das Unternehmen Ottobock, bekannt für seine innovativen Lösungen in der Orthopädie, wird mit modernster digitaler Technik vor Ort sein, um die Sportlerinnen und Sportler während der Spiele zu unterstützen. Dies stellt nicht nur eine wertvolle Hilfe für die Athleten dar, sondern ist auch ein Zeichen für den Fortschritt in der Sportversorgung.
Technologische Innovation im Dienst des Sports
Die Digitalisierung ist ein zentraler Bestandteil des Service, den Ottobock während der Spiele bereitstellt. Anstelle traditioneller Methoden werden digitale Werkstattprozesse eingesetzt, die eine effizientere und schnellere Reparatur von Hilfsmitteln ermöglichen. Ein Beispiel hierfür ist die digitale Vermessung von Prothesen, die den bisherigen zeitaufwändigen Gipsabdruck überflüssig macht. Stattdessen wird der Stumpf in nur 15 Minuten gescannt, was sowohl für die Athleten angenehmer als auch für den gesamten Prozess schneller ist.
Erfahrungen aus der Vergangenheit
Ottobock hat eine lange Geschichte der Unterstützung der Paralympischen Spiele, die bis ins Jahr 1988 zurückreicht. Bei den letzten Spielen in Tokyo war ein Team von 106 Fachleuten vor Ort. Für die Paralympics in Paris sind nun 164 Mitarbeiter aus 41 Nationen eingeplant, die zahlreiche Sprachen sprechen und damit sicherstellen, dass alle Athleten die benötigte Unterstützung erhalten.
Der organisatorische Aufwand
Mit einer Organisationsstruktur, die einem Boxenstopp im Rennsport gleicht, wird das Team sicherstellen, dass alle notwendigen Reparaturen schnell ausgeführt werden können. Das Ottobock Technical Repair Service Center wird bereits zehn Tage vor der offiziellen Eröffnung der Paralympics geöffnet, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.
Effizienz durch 3D-Druck
Eine der herausragendsten Technologien, die eingesetzt wird, ist der 3D-Druck. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Möglichkeit, Testschäfte innerhalb von 24 Stunden zu drucken. Hierbei kommen spezielle Druckspulen zum Einsatz, die aus carbonfaserverstärktem Material bestehen, was zusätzliche Stabilität garantiert. Dies bedeutet für die Athleten eine schnellere Versorgung mit individuellen Hilfsmitteln, was einen entscheidenden Vorteil im Wettkampf darstellen kann.
Der menschliche Faktor
Trotz aller Technik lautet das Erfolgsgeheimnis des Ottobock-Teams, dass es die Verbindung von Technologie, Erfahrung und Kreativität ist, die eine optimale Unterstützung ermöglicht. Julian Napp, Technischer Direktor der Werkstatt in Paris, betont, wie wichtig Zeit für die Athleten ist und wie die neuen digitalen Möglichkeiten dabei helfen, diese Zeit zu verkürzen.
Fazit
Die Paralympics in Paris erhalten durch die Partnerschaft mit Ottobock nicht nur einen technologischen Schub, sondern sind auch ein Beispiel dafür, wie moderne Technik den Sport für Menschen mit Behinderungen zugänglicher, fairer und individueller gestalten kann. Die Athleten können sich auf die Unterstützung eines hoch qualifizierten Teams verlassen, das alles dafür tut, um ihre Herausforderungen zu bewältigen und eine erfolgreiche Teilnahme an den Wettkämpfen zu gewährleisten.
– NAG