Neuer Landesverband etabliert sich in Norddeutschland
Die Gründung des neuen Landesverbandes Nord durch Pharma Deutschland stellt einen bedeutenden Schritt zur Stärkung der pharmazeutischen Industrie in der Region dar. Diese Initiative, die gestern im Clubhaus des Norddeutschen Regattavereins in Hamburg ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, die Interessen und Anliegen der Pharmaunternehmen in Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen gezielt zu vertreten und zu fördern.
Ziele und Engagement des neuen Verbands
Babette Reiken, Geschäftsführerin der G. Pohl-Boskamp GmbH & Co. KG, wurde zur Leiterin des neuen Verbandes gewählt und betont die Wichtigkeit einer zentralen Plattform für die Unternehmen der Region. „Wir schaffen eine Zusammenarbeit, die sowohl erstklassige Forschungseinrichtungen als auch einen innovativen Mittelstand miteinander verknüpft“, sagte Reiken. Ihre Vision sieht vor, die Synergien zwischen Pharma- und Medizintechnikunternehmen weiter auszubauen und die Produktionsbedingungen in Norddeutschland zu verbessern.
Breitere wirtschaftliche Auswirkungen
Die pharmazeutische Branche hat eine erhebliche volkswirtschaftliche Bedeutung für Norddeutschland. Laut Sarah Saeidy-Nory, Geschäftsführerin des Verbandes der Chemischen Industrie Landesverband Nord (VCI Nord), ist der Einsatz für die Wettbewerbsfähigkeit der Pharmabranche eine gemeinsame Aufgabe. „Wir werden dem Landesverband Nord in allen Belangen als Partner zur Seite stehen“, so Saeidy-Nory, was den Stellenwert der Zusammenarbeit in der Region unterstreicht.
Politische Unterstützung und zukünftige Herausforderungen
Tim Angerer, Staatsrat für Gesundheit und Arbeit in Hamburg, hob in seiner Ansprache die Rolle des Hamburger Senats hervor, der die Gesundheits- und Pharmabranche als ein wichtiges Zukunftsfeld ansieht. Er betonte, dass Innovationen gedeihen, wenn staatliches Handeln und unternehmerischer Innovationsgeist in Einklang stehen. Dieser politische Rückhalt ist für die neu gegründeten Strukturen entscheidend.
Regional eingebetteter Lösungsansatz
Die Gründung des Landesverbandes Nord gehört zu einer umfassenden Strategie von Pharma Deutschland, die regionale Präsenz zu stärken. Dorothee Brakmann, Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, erklärt: „Durch die neue Verankerung vor Ort können wir spezifische Herausforderungen der Region direkt angehen.“ Diese Anpassung wird nicht nur die Effektivität der Interessenvertretung erhöhen, sondern auch maßgeschneiderte Lösungsansätze fördern.
Mitglieder und Zukunftsperspektiven
Der neue Landesverband wird die Interessen von 67 Mitgliedsunternehmen vertreten und ist einer von sechs regionalen Verbänden, die unter dem Dach des Verbandes der Chemischen Industrie e.V. (VCI) gegründet wurden. „Mit dieser neuen Struktur ermöglichen wir verbesserten Einfluss auf politischer Ebene und intensivieren die Vernetzung der Mitglieder“, resümiert Jörg Wieczorek, Vorstandsvorsitzender von Pharma Deutschland.
Insgesamt zeigt die Gründung des Landesverbandes Nord, wie wichtig Kooperation und regionales Engagement für die Weiterentwicklung der Pharmaindustrie in Deutschland sind. Reiken äußert sich optimistisch: „Wir freuen uns darauf, als starke Stimme die Interessen unserer Mitglieder zu vertreten und die Forschungs- und Entwicklungskapazitäten in Norddeutschland auszubauen.“
Weitere Informationen über Pharma Deutschland e.V., den mitgliederstärksten Branchenverband der pharmazeutischen Industrie, finden Sie unter www.pharmadeutschland.de.
– NAG