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Wasserstoffnetze: Deutschlands Weg in eine grüne Energiezukunft

Deutschland hat mit dem formellen Antrag für das Wasserstoff-Kernnetz einen entscheidenden Schritt zur Förderung der heimischen Wasserstoffwirtschaft unternommen, was nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie stärken, sondern auch zur Senkung der Wasserstoffpreise beitragen soll.

München (ots)

Wasserstoff-Initiativen als Schlüssel zur Energiewende

In Deutschland wird ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft unternommen. Der formelle Antrag der Fernleitungsnetzbetreiber für ein Wasserstoff-Kernnetz steht im Mittelpunkt dieser Transformation. Dr. Constantin H. Alsheimer, Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft, äußerte sich optimistisch über die Entwicklung der Wasserstoff-Wirtschaft und deren Bedeutung für die bundesdeutsche Industrie.

Die Rolle der Thüga-Gruppe und lokale Projekte

Die Thüga-Gruppe, mit Sitz in München, engagiert sich aktiv in der Entwicklung lokaler Wasserstoffprojekte. Beispiele wie das Projekt H2Direkt zeigen, dass Stadtwerke und Regionalversorger bereit sind, Wasserstoff zu nutzen, um die Energie- und Wärmeversorgung in ihren Gemeinden nachhaltig zu gestalten. Diese in der Umsetzung befindlichen Projekte sind von besonderer Bedeutung, um den Eintritt in einen erneuerbaren Energieträgermarkt zu fördern, der für viele Verbraucher sowohl wirtschaftlich als auch umweltfreundlich ist.

Herausforderungen der Infrastruktur

Die Entwicklung eines funktionierenden Wasserstoff-Kernnetzes ist jedoch mit Herausforderungen verbunden. Dr. Alsheimer betont, dass eine umfassende Infrastruktur notwendig ist, um einen selbsttragenden Wasserstoffmarkt zu schaffen. Es ist unerlässlich, dass der Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur im Einklang mit der Anpassung der bestehenden Gasnetze erfolgt. Andernfalls könnte das Kernnetz zu einer „Autobahn ohne Anschluss“ werden, was die Entwicklung der Wasserstoff-Wirtschaft behindern würde.

Bedeutung für die Industrie und Verbraucher

Die Bedeutung erneuerbarer Energien kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Nicht nur die Industrie, sondern auch viele Gewerbebetriebe und Privathaushalte könnten von den potenziell sinkenden Wasserstoffpreisen profitieren. Ein wettbewerbsfähiges Preismodell ist entscheidend, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und eine umweltfreundliche Energieversorgung zu gewährleisten.

Der Weg zur Klimaneutralität

Ein ausgewogener Mix diverser Energieträger wird als entscheidend für die Resilienz des deutschen Energiesystems betrachtet. Der Prozess hin zur Klimaneutralität erfordert klare politische und regulatorische Rahmenbedingungen. Dies schließt beschleunigte Genehmigungsverfahren und Investitionsanreize ein, um die Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben.

Hintergrundinformationen zur Thüga

Die Thüga Aktiengesellschaft, die 1867 gegründet wurde, ist ein wichtiger Akteur in der kommunalen Energie- und Wasserwirtschaft. Sie beteiligt sich bundesweit an rund 100 Unternehmen und hat das Ziel, die kommunale Energieversorgung aktiv zu gestalten. Mit mehr als 22.000 Mitarbeitern versorgt die Thüga-Gruppe nahezu fünf Millionen Kunden mit Strom sowie zwei Millionen mit Erdgas und eine Million mit Trinkwasser. Im Jahr 2022 erzielte die Gruppe einen Umsatz von etwa 44 Milliarden Euro. www.thuega.de

NAG

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