Der Schwörmontag, ein Höhepunkt im Veranstaltungskalender der Stadt Ulm, zog am vergangenen Montag ein großes Publikum an. Während Tausende von Menschen die Feierlichkeiten und das traditionelle Nabada am Ufer der Donau genossen, gab es auch einige Vorfälle, die die Polizei beschäftigten.
Ereignisse während der Feierlichkeiten
Der Verlauf des Festes wurde von der Polizei als „weitestgehend friedlich“ beschrieben. Dennoch kam es nach Einbruch der Dunkelheit zu einer Reihe von Einsätzen. Ab 20 Uhr meldeten sich mehrere Personen wegen Streitigkeiten, wobei auch Schlägereien unter den Feiernden stattfanden. Die Polizei intervenierte schnell und verhinderte eine Eskalation der Auseinandersetzungen.
Widerstand und Körperverletzung
Im Rahmen der Einsätze rückten insbesondere die Vorfälle in der Fischergasse ins Blickfeld. Dort versuchten zwei Männer, die keinen Zutritt zu einer Gaststätte erhielten, ein Absperrgitter zu überwinden, was zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit dem Sicherheitsdienst führte. Ein der beiden Täter zog sogar ein Messer, was die Situation zusätzlich gefährlich machte. Es ist bemerkenswert, dass aufgrund von Alkoholmissbrauch viele der Beteiligten in den Vorfällen eingeschaltet waren.
Ein Anstieg der Delikte
Insgesamt registrierte die Polizei 28 Straftaten, darunter 18 Fälle von Körperverletzung, die durch frühzeitiges Eingreifen der Beamten eingedämmt werden konnten. In einigen Fällen leisteten die Verdächtigen Widerstand gegen die Polizei. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Trunkenheitsfahrten, da 15 solcher Vorfälle bei den Feierlichkeiten auftraten, was von Polizeichef Michael Keck als sehr hoch eingestuft wurde.
Raubüberfälle am frühen Morgen
Nach den Feierlichkeiten kam es gegen 3 Uhr in der Keltergasse zu einem Raubüberfall. Einem 21-Jährigen wurden während eines Angriffs Handy und Geldbeutel gestohlen. Ähnliche Vorfälle ereigneten sich um 5 Uhr in der Nähe des Ehinger Tors, wo ein 22-Jähriger ebenfalls ausgeraubt wurde. Die Polizei ermittelt in beiden Fällen und bittet eventuell geltende Zeugen, sich zu melden.
Fazit: Ein Erfolg trotz Herausforderungen
Trotz der Vorkommnisse kann insgesamt von einem erfolgreichen Event gesprochen werden, bei dem viele Bürgerinnen und Bürger die traditionellen Feierlichkeiten miterlebten. Das Sicherheitsteam, das im Vorfeld intensiv zusammenarbeitete, konnte Schlimmeres verhindern und die meisten Menschen vor schweren Vorfällen bewahren. Die Vielzahl der Besucher zeigt das große Interesse an diesen kulturellen Traditionen in Ulm, auch wenn die Sicherheitslage Anlass zur Besorgnis gibt.
– NAG