Amberg-Sulzbach. Der nationale Gedenktag für Drogentote findet bereits zum 27. Mal statt und erinnert an die 2.227 Betroffenen, die im vergangenen Jahr in Deutschland verstorben sind. In Verbindung mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin in Amberg versucht die Veranstaltung, das Bewusstsein für die Herausforderungen von Drogenkonsumenten zu schärfen.
Ein Zeichen der Mitmenschlichkeit
Die Veranstaltung wurde von dem Gesundheitsamt Amberg-Sulzbach und der Caritas Fachambulanz organisiert, um den verstorbenen Drogenkonsumenten und ihren Angehörigen Tribut zu zollen. Durch die Gedenkandacht wird die Botschaft vermittelt, dass Drogenabhängigkeit kein isoliertes Phänomen ist, sondern Menschen aus allen Lebensbereichen betrifft. „Drogenkonsumenten sind Kinder, Mütter, Väter und Freundinnen – sie sind Teil unserer Gemeinschaft“, erklärt Joleen Opitz von der Caritas.
Die Bedeutung des Gedenktages
Der nationale Gedenktag hat die wichtige Aufgabe, die Nöte und Herausforderungen der betroffenen Personen ins öffentliche Bewusstsein zu bringen. Bei der Zeremonie zündeten die Teilnehmer zahlreiche Grablichter an, die nicht nur an die verstorbenen Drogentoten erinnern, sondern auch dafür stehen, dass diese Menschen unter uns lebten und ein fester Bestandteil unserer Gesellschaft waren. Solche Gesten sind essenziell, um Empathie und Verständnis für das Thema Sucht zu fördern.
Hilfsangebote vor Ort
Das Gesundheitsamt und die Caritas Suchtambulanz bieten Hilfe und Unterstützung für Betroffene und deren Angehörige an. Interessierte können sich telefonisch unter 09621 39-7692 oder per E-Mail an gesundheitsfoerderung@amberg-sulzbach.de an den Unterstützungsdienst wenden. Die Caritas Suchtambulanz ist ebenfalls unter 09621 475540 erreichbar, um einen Zugang zu notwendigen Hilfsangeboten zu ermöglichen.
Zusammenhalt der Gemeinschaft
Die Gedenkveranstaltung in Amberg stellt einen bedeutenden Schritt dar, um ein Zeichen des Zusammenhalts und der Solidarität mit den Betroffenen zu setzen. Es ist von großer Wichtigkeit, dass die Gemeinschaft zusammenkommt, um die Geschichten derjenigen nicht zu vergessen, die unter den Folgen des Drogenmissbrauchs leideten. Durch diesen Gedenktag wird die Hoffnung ausgesprochen, dass mehr Menschen sich der Anliegen der Drogenabhängigen annehmen und Hilfsangebote intensiver in Anspruch genommen werden.
– NAG