Julian Weigl: Ein neuer Anfang für den Vize-Kapitän
23.07.2024
Ein herausforderndes letztes Jahr
Die vergangene Saison war für Borussia Mönchengladbach und insbesondere für den Vize-Kapitän Julian Weigl (28) alles andere als einfach. Angesichts einer unbefriedigenden Spielzeit, in der die Mannschaft nicht die gewünschten Leistungen zeigen konnte, fühlte sich Weigl stark gefordert. Es wurde ihm eine entscheidende Rolle als Führungsspieler im Team anvertraut, die jedoch durch Verletzungsprobleme und andere Schwierigkeiten nicht wie gewünscht umgesetzt werden konnte.
Reflexion und Reifung
Mit dem Beginn der neuen Saison hat der ehemalige Nationalspieler jedoch einen klaren Plan: „Wir hatten eine sehr lange Pause – die wir aber auch gebraucht haben. Die letzte Saison war mental auch anstrengend. Für mich war die Pause wichtig, um herunterzukommen und alles zu reflektieren. Man will natürlich ein anderes Gesicht zeigen“, äußerte Weigl. Hier zeigt sich der Fokus auf persönliches Wachstum und die Erkenntnis, dass das vergangene Jahr ihn reifer gemacht hat. Als 2. Kapitän habe er nun einen Schritt in seiner persönlichen Entwicklung gemacht.
Der Wille zur Veränderung
Weigl ist fest entschlossen, sein Spiel zu verändern und seinem Team mehr Sicherheit und Struktur zu verleihen. Er erklärte: „Ich möchte wieder mehr Fußball spielen, dem Spiel meinen Stempel aufdrücken und eine wichtige Rolle spielen.“ Diese Klarheit über die eigene Rolle im Team ist essenziell für seine zukünftige Performance. „Ich habe viele Spiele analysiert, in denen ich defensiv einen Schritt gemacht habe, aber nicht mehr diese Ballkontakte hatte“, fügte er hinzu.
Konkurrenz belebt das Geschäft
Mit der Verpflichtung neuer Spieler wie Kevin Stöger (30) und Philipp Sander (28) sowie der Rückkehr von Oscar Fraulo (20) ist das zentrale Mittelfeld von Borussia Mönchengladbach aktuell stark besetzt. Weigl erkennt die Herausforderung in dieser Konkurrenzsituation an und sieht sie als positives Element für das Team: „Das tut uns gut. Letztes Jahr haben wir gesehen, dass wir viel rotiert haben und Verletzungsprobleme hatten.“ Diese Wettbewerbsfähigkeit innerhalb der Mannschaft könnte ein Schlüssel zu einer besseren Saison werden.
Ein Optimist in seiner Rolle
Abschließend betont Weigl die Bedeutung von Teamarbeit in seinem persönlichen Ziel, sich im zentralen Mittelfeld durchzusetzen. „Jeder, der da jetzt mitmischt, bringt andere Eigenschaften mit. Natürlich ist es sehr voll im zentralen Mittelfeld. Jeder bietet sich voll an, jeder zieht voll mit – für einen Trainer gibt es doch nichts Besseres.“ Mit dieser Einstellung möchte Weigl nicht nur seine Position im Team festigen, sondern auch dazu beitragen, dass Gladbach eine erfolgreichere Saison spielt.
– NAG