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Hockey-Mädels aus Duisburg: Medaillenfrust nach starkem Auftakt

Bei der U-20-Europameisterschaft in Terrassa (Spanien) scheitert das DHB-Team mit den Raffelbergerinnen Laura Plüth und Taja Gans in der Vorrunde trotz solider Leistungen und bleibt ohne Medaille, nachdem es im Halbfinale unglücklich gegen die Gastgeber Spanien verlor und auch das Spiel um Platz drei gegen England knapp abgab.

Duisburg. Bei der U-20-Europameisterschaft in Terrassa (Spanien) musste die deutsche Hockey-Nationalmannschaft einen bitteren Medaillenverlust hinnehmen. Trotz einer starken Gruppenphase, in der das Team kein einziges Gegentor kassierte, blieben sie am Ende ohne Edelmetall.

Enttäuschende Halbfinalniederlage

Die Hoffnungen auf eine Medaille wurden im Halbfinale gegen die Gastgeberinnen aus Spanien jäh zerstört. Obwohl die deutschen Spielerinnen, unter ihnen die beiden Raffelbergerinnen Laura Plüth und Taja Gans, in der ersten Halbzeit in Führung gingen, konnten sie den Vorsprung nicht halten. Am Ende verloren sie das Spiel mit 2:3. „Es war kein richtiges Hockeyspiel mehr, vor allem in der zweiten Halbzeit waren wir oft in Unterzahl aufgrund der vielen Karten“, äußerte sich Bundestrainer Dominic Giskes enttäuscht. „Wir hatten die Chance, das Spiel früher zu entscheiden, aber wir haben es verpasst, den Deckel draufzumachen.“

Die Bedeutung der Gleichberechtigung im Sport

Diese Turnierteilnahme und die damit verbundenen Erfahrungen werfen ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen Athletinnen im Leistungssport konfrontiert sind. Es ist nicht nur die sportliche Leistung, die zählt, sondern auch die Rahmenbedingungen, die oft noch nicht gleichwertig sind. Giskes‘ Reaktion auf die Schiedsrichterleistung verdeutlicht die emotionale Belastung, die in solchen entscheidenden Spielen auf den Spielerinnen lastet. „Es ist einfach bitter, denn die Mädels haben hart gearbeitet“, sagte Giskes und stellte damit das Engagement der Athletinnen in den Vordergrund.

Starke Gruppenphase, schwache Endrunde

Die deutschen Hockeyspielerinnen hatten eine überzeugende Vorrunde gespielt und sich mit einem 9:0-Sieg gegen Österreich in eine starke Position gebracht. Auch im Gruppenspiel gegen England setzten sie sich mit 2:0 durch. In der Endrunde jedoch reichte dies nicht aus, um in die Medaillenränge vorzudringen. Im Spiel um Platz drei verloren sie unglücklich mit 0:1 gegen England, wo sie auf ihrer Kommunikation in der Abwehr versagten.

Blick auf die Zukunft

Die Erfahrungen der U-20-Europameisterschaft werden nicht ohne Auswirkungen auf die zukünftigen Turnierteilnahmen bleiben. Die Leistungen von Gans und Plüth, die beide ihre ersten Turniertore erzielten, deuten auf ein vielversprechendes Potenzial hin. „Wir müssen an unserer Chancenauswertung arbeiten, damit wir bei den nächsten Wettbewerben erfolgreicher sind“, so Giskes abschließend.

Die Niederlande gewannen das Turnier schließlich mit einem 5:3 im Finale gegen Spanien, was die sportliche Leistung der deutschen Mannschaft in Beziehung zu den besten Teams in Europa setzt.

NAG

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