Die Stadt Köln hat einen wichtigen Schritt zur Unterstützung von Familien mit Kindern, die eine Behinderung haben, unternommen. Durch die Einrichtung von drei sogenannten Verfahrenslotsen im Amt für Kinder, Jugend und Familie wird ab sofort eine umfassende Hilfe angeboten, um den oft komplizierten Antragstellungsprozess zu erleichtern.
Komplexe Antragsprozesse vereinfachen
Die neuen Verfahrenslotsen stehen bereit, um Familien in Köln bei der Klärung und Einreichung von Anträgen zu unterstützen. Diese Unterstützung bezieht sich sowohl auf psychische als auch auf körperliche oder geistige Beeinträchtigungen, die bereits vorhanden oder zu erwarten sind. „Mit der Einführung der Verfahrenslotsen wollen wir erreichen, dass Prozesse vereinfacht werden und die Familien im schwer durchschaubaren Leistungsangebot verschiedener Behörden mehr Unterstützung erfahren“, erklärt Dagmar Niederlein, Leiterin des Amtes für Kinder, Jugend und Familie.
Vielfältige Aufgaben der Verfahrenslotsen
Die Verfahrenslotsen übernehmen eine Vielzahl von Aufgaben. Sie informieren Familien über städtische Angebote und Leistungen des Landschaftsverbands Rheinland, der in der Region eine zentrale Rolle in der Behinderten- und Jugendhilfe sowie in der Psychiatrie spielt. Die Unterstützung ist insbesondere für Familien von Bedeutung, die in der oft komplexen Landschaft von Hilfeleistungen Navigatoren benötigen.
Ausblick auf zukünftige Veränderungen
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass ab 2028 die Leistungen für junge Menschen mit Behinderung vorrangig vom Träger der öffentlichen Jugendhilfe erteilt werden sollen. In Köln wird dies das Amt für Kinder, Jugend und Familie sein. Diese Weichenstellung könnte bedeutende Vorteile für die betroffenen Familien bringen, indem der Zugang zu notwendigen Hilfen und Unterstützungen erleichtert wird.
Kontakt und Erreichbarkeit
Für Familien, die in Anspruch nehmen möchten, stehen die Verfahrenslotsen per E-Mail unter verfahrenslotsen@stadt-koeln.de zur Verfügung. Zudem sind sie donnerstags von 9 bis 12 Uhr telefonisch unter der Nummer 0221 / 221-33700 erreichbar. Diese neue Art der Unterstützung könnte dazu beitragen, die Lebensqualität und das Wohlbefinden vieler Familien in Köln zu erhöhen.
– NAG