Die Situation in den fünf Hochhäusern des Spessartviertels in Dietzenbach spitzt sich weiter zu. Mehr als 3.200 mehrheitlich ältere Bewohner sind verunsichert, da die Immobilienverwaltung FFM GmbH erneut in den Mittelpunkt eines gravierenden Konflikts geraten ist.
Das Herzstück des Problems
Walter Fontaine, Co-Geschäftsführer der wohnungseigenen Gesellschaft Dietzenbach, will die Hausverwaltung abwählen und hat sich mit anderen Besitzern verbündet, um die Versammlung im Trip Inn Hotel Nieder-Roden zu nutzen. Sein Ziel? Eine Wende im Management der Gebäude, um die Probleme, die der aktuelle Verwalter Marcel Haufschild verursacht hat, zu beenden. Fontaine spricht von immensen Schulden bei kommunalen Versorgern und kritisiert, dass die Verwaltung die Rechnungsprüfung seit Jahren hintertreibt.
Die Atmosphäre der Angst
Zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen prägten die Eigentümerversammlung. Marcel Haufschild, der sich von einem Security-Team abschirmen ließ, kontrollierte die Vollmachten der anwesenden Eigentümer. Diese betonte Silvia Ohde, dass das Vorgehen Haufschields bereits das unbehagliche Gefühl verstärke, welches viele Eigentümer empfanden. “Es kommt einem vor, als wären wir hier auf einer Versammlung von Schwerverbrechern”, äußerte sie sich empört über die Situation.
Die Sitzung und ihre Konsequenzen
Trotz der intensiven Vorbereitung und der Versammlung, die über mehrere Stunden dauerte, blieben Fontaine und seine Verbündeten ohne Erfolg. Die angestrebte Abwahl der Hausverwaltung wurde nicht zur Abstimmung gebracht. “Wir haben das Ziel nicht erreicht. Alles bleibt, wie es war”, berichtete Fontaine enttäuscht nach der turbulenten Versammlung, in der Kritiker aus dem Saal verwiesen wurden. Der Konflikt zwischen der Eigentümergemeinschaft und der Hausverwaltung bleibt somit ungelöst und die Sorgen der Bewohner über die Zukunft wachsen.
Die Relevanz für die Bewohner
Die Schwierigkeiten, mit denen die Eigentümergemeinschaft konfrontiert ist, sind nicht nur interne Konflikte. Die hohe Verschuldung der Hausverwaltung sowie die mangelhafte Betriebsführung haben direkte Auswirkungen auf die Lebensqualität der Bewohner. Fontaine beschrieb, dass die Hausverwaltung unter anderem die Zahlung von Rechnungen an städtische Versorger in Höhe von 1,8 Millionen Euro verpasst habe, was zu Stillstand in der Versorgung geführt habe. Eine fristlose Kündigung der Verwaltung, so Haufschild, würde zudem die Situation nur verschlimmern. Die Wogen zwischen Jürgen Haufschield und den Eigentümern bleiben somit hoch und das Bedürfnis nach einer erfolgreichen Verwaltung drängt sich in den Vordergrund.
– NAG