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Baustopp in Weyhe: Erste Abrissarbeiten am Bahnhof Erichshof verzögert

Der geplante Abriss von Nebengebäuden am alten Bahnhof in Erichshof, Weyhe, der für den Ausbau der Straßenbahnlinie 8 als Vorbereitung gedacht war, wurde aufgrund von starkem Bewuchs vorübergehend gestoppt, wobei die Bauarbeiten am 23. Juli 2024 beginnen sollten und eine Genehmigung zur Entfernung des Bewuchses noch aussteht.

Baustopp in Weyhe: Herausforderung für Bauprojekt der Straßenbahnlinie 8

Ein geplanter Ausbau der Straßenbahnlinie 8 in Weyhe steht zum jetzigen Zeitpunkt still. Die für diese Woche geplanten Bauarbeiten am Bahnhof Erichshof sollten zwar beginnen, jedoch wurden sie aufgrund unvorhergesehener Umstände sofort gestoppt.

Vorbereitungen und sofortiger Stopp

Am Montagvormittag meldete Volker Klemm, der Geschäftsführer der Bremen-Thedinghauser Eisenbahn (BTE), über eine Pressemitteilung den Auftakt der vorbereitenden Arbeiten. Um kurz nach sieben Uhr in der Früh setzte die Firma Dallmann Baustoff-Recycling aus Bramsche die ersten Abrissarbeiten an den Nebengebäuden des alten Bahnhofs in Gang. Doch bereits am Dienstag wurde der Fortschritt durch einen Baustopp unterbrochen.

Probleme durch natürlichen Bewuchs

Der Grund für die Unterbrechung sind die dichten Pflanzen, die das Grundstück überwuchern. Diese machen nicht nur die Sicht auf einige der abzureißenden Strukturen nahezu unmöglich, sondern erfordern auch besondere Maßnahmen, bevor mit dem Abriss fortgefahren werden kann. Der Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg, der ebenfalls abgerissen werden soll, ist stark bewachsen und stellt somit eine zusätzliche Herausforderung dar.

Rechtliche Aspekte und Zeitrahmen

Die Baufirma Dallmann hat darauf hingewiesen, dass der Rückschnitt des Bewuchses bislang nicht Teil des Auftrags ist und möglicherweise aufgrund der Brut- und Setzzeit erst im Herbst erfolgen kann. Dies könnte gravierende Auswirkungen auf den Zeitplan des gesamten Projekts haben. Volker Klemm versucht hingegen, die Firma dazu zu bewegen, mit den Arbeiten um die Bäume herum fortzufahren. Immerhin ist die Entfernung des Bewuchses im ursprünglichen Angebot enthalten.

Gemeinde im Dialog über Bahnhofsnutzung

Ein weiterer wichtiger Aspekt betrifft das Bahnhofsgebäude selbst, das derzeit nicht betroffen ist von den Abrissarbeiten. Hier steht eine Entscheidung über die zukünftige Nutzung noch aus. Die Gemeinde hat das Ziel, das leer stehende Bahnhofsgebäude zu retten und plant, es zu einem „symbolischen Preis“ abzugeben, um einen Abriss zu vermeiden. Dieser Plan könnte die zukünftige Architektur und Nutzung des Bahnhofs in Weyhe maßgeblich beeinflussen.

Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft

Der Baustopp und die Schwierigkeiten, mit denen die Baufirma konfrontiert ist, werfen Fragen über die Zukunft des Verkehrsanbindung in der Region auf. Der Ausbau der Straßenbahnlinie 8 wird als wichtig erachtet, um die Verkehrsbelastung zu verringern und die Region zu stärken. Es bleibt abzuwarten, wie schnell und effektiv die Schwierigkeiten gelöst werden können und welche Rolle die Gemeinde in diesem Prozess spielen wird.

NAG

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