Märkischer Kreis

Fördermittel für Werdohl: Osemunddenkmal profitiert von regionaler Initiative

In Werdohl musste der Förderverein des Osemunddenkmals trotz engagierter Anträge zur Verbesserung der Infrastruktur feststellen, dass die Stadt in der aktuellen Förderperiode nahezu leer ausgeht, da nur zwei Projektanträge gestellt wurden und eines davon abgelehnt wurde, was die zukünftige Entwicklung der Gemeinschaft gefährden könnte.

Die Entwicklung und Unterstützung von Kleinprojekten in den Kommunen ist ein wichtiges Thema, das die Lebensqualität der Bürger wesentlich beeinflussen kann. In der Leader-Region Lenneschiene, zu der auch Werdohl gehört, wurde kürzlich beschlossen, 18 neue Kleinprojekte mit einer Gesamtfördersumme von rund 200.000 Euro zu unterstützen. Doch die Situation in Werdohl wirft Fragen auf, da nur ein einziges Projekt aus der Stadt ausgewählt wurde, während andere wichtige Anträge nicht gefördert werden können.

Die Bedeutung der Förderung von Kleinprojekten

Für die Kommunen im Lennetal ist die Möglichkeit, Fördermittel vom Land Nordrhein-Westfalen und dem Bund für Kleinprojekte zu beantragen, von großer Bedeutung. Diese Projekte, die zwischen 1.000 und 20.000 Euro kosten, sollen insbesondere Vereine und gemeinnützige Organisationen fördern. Normalerweise fließen in Werdohl größere Summen durch diese Förderungen, was unter anderem zu Verbesserungen in der Infrastruktur und zu neuen Freizeitmöglichkeiten für die Bürger geführt hat.

Förderverein setzt Maßstäbe

In der aktuellen Förderperiode hat ein Projekt trotz der Herausforderungen Erfolgsaussichten. Der Förderverein des Osemunddenkmals am Ahehammer hat Zuschüsse beantragt, um Sitzgelegenheiten und Wetterschutz für die Besucher des historischen Industriedenkmals zu schaffen. Obwohl das Denkmal selbst nicht im Gebiet von Werdohl liegt, befindet es sich so nahe an der Stadtgrenze, dass die Lokale Arbeitsgruppe die Bedeutung für die Werdohler Bürger erkannte. Regionalmanagerin Clarissa Zell begründete die Entscheidung mit dem Engagement der Werdohler in diesem Projekt.

Werdohl geht leer aus

Trotz der positiven Beispiele zeigt die aktuelle Situation, dass Werdohl in der diesjährigen Förderperiode stark benachteiligt ist. Mit nur zwei eingereichten Anträgen konnte die Stadt nicht den gewohnten Anteil an Fördermitteln sichern. Ein Antrag musste wegen mangelnder Unterstützung in der LAG abgelehnt werden. Dies lässt den Schluss zu, dass die Stadt verstärkt um die Innovationskraft ihrer Projektideen kämpfen muss, um den Bedürfnissen der Bürger gerecht zu werden.

Ein Blick auf die vergangene Förderung

In den vergangenen vier Jahren konnten Werdohler Vereine und Gruppierungen umfangreiche Fördermittel in Höhe von insgesamt 135.000 Euro erhalten. Diese wurden für verschiedene Projekte, wie der Erneuerung von Vereinsheimen oder der Anschaffung neuer Spielgeräte, verwendet. Solche Investitionen haben sich als wertvoll für die Gemeinschaft erwiesen und tragen zur Verbesserung der Lebensumstände bei.

Dauerhafte Auswirkung auf die Gemeinschaft

Die begrenzte Förderung in diesem Jahr könnte langfristige Auswirkungen auf die Gemeinschaft in Werdohl haben. Projekte könnten stehenbleiben, und das ehrenamtliche Engagement in der Stadt könnte zurückgehen, wenn nicht genug Unterstützung für wichtige Initiativen bereitgestellt wird. Es ist daher nötig, dass die Verantwortlichen in Werdohl die Initiative ergreifen und neue Ideen entwickeln, um die Chancen auf Fördermittel in Zukunft zu erhöhen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die aktuelle Situation im Zusammenhang mit der weniger als erwarteten Förderquote für Werdohl eine kritische Analyse der kommunalen Projektlandschaft erfordert. Ohne neue Ideen und Gelegenheiten zur Förderung könnte die Stadt Gefahr laufen, in der regionalen Entwicklung zurückzufallen.

NAG

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