Sachsen-Anhalt

Neuer Zeitplan für Saalebrücke in Weißenfels: Baubeginn 2029

Die geplante Baumaßnahme für die neue Saalebrücke in Weißenfels verzögert sich auf 2029, da die Stadt beschlossen hat, die Brücke breiter zu gestalten und damit zusätzliche Planungen erforderlich sind, was für Unmut beim Oberbürgermeister Martin Papke sorgt.

BauvorhabenVerzögerungen beim Neubau der Saalebrücke in Weißenfels

Der geplante Start des Neubaus der Großen Saalebrücke in Weißenfels sorgt für Diskussionen in der Stadt. Ursprünglich war der Baubeginn für dieses Jahr angesetzt, doch durch umfangreiche Planungserweiterungen wird es nun bis 2029 dauern.

Erweiterte Planungen führen zu Verzögerungen

Die Stadtverwaltung hat bekannt gegeben, dass die Brücke breiter werden soll, um einen separaten Radweg zu ermöglichen. Diese Entscheidung wurde getroffen, um die Sicherheit sowohl von Fußgängern als auch von Fahrradfahrern zu erhöhen. Die Notwendigkeit von mehr Platz führt dazu, dass die Planungen erheblich überarbeitet werden müssen.

Ursprüngliche Bauverzögerung durch Artenschutz

Eine vorherige Verschiebung um ein Jahr erfolgte bereits im September letzten Jahres, als in den Brückenpfeilern geschützte Haustauben brüteten. Diese Vögel unterliegen dem Artenschutz, was zusätzliche Prüfung und Planung erforderte.

Kostenbelastung für die Stadt

Die aktuellen Schätzungen belaufen sich auf etwa 18 Millionen Euro für den Brückenneubau. Diese hohe Kostenbelastung, gepaart mit den ständigen Verzögerungen, führt zu Frustration in der Bevölkerung und bei vielen Stadtvertretern.

Reaktionen der Stadtverwaltung

Der Oberbürgermeister von Weißenfels, Martin Papke, äußerte sich sehr verärgert über die Entwicklungen. Seine klare Botschaft: „Ich bin stinksauer.“ Er betont, dass die jahrelangen Planungen für Rad- und Fußwege den Bürgerinnen und Bürgern nicht mehr vermittelbar sind, wie lange sie auf eine Verbesserung der Infrastruktur warten müssen.

Bedeutung für die Gemeinschaft

Die Verzögerung des Brückenneubaus hat nicht nur Auswirkungen auf die örtliche Verkehrs- und Fußwegeplanung, sondern spiegelt auch ein größeres Problem wider: die Herausforderungen bei der Umsetzung von nachhaltigen Mobilitätskonzepten in kleinen Städten. Anwohner hoffen auf eine baldige Lösung, um die Sicherheit auf den Straßen zu verbessern und gleichzeitig den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer gerecht zu werden.

dpa

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