Kiel – Am Donnerstag wird in Kiel ein wichtiger Schritt unternommen, um die Sicherheit der Anwohner im Stadtteil Wellingdorf und dem angrenzenden Klausdorf zu gewährleisten. Eine seit dem Zweiten Weltkrieg unter der Erde liegende US-Fliegerbombe, schwer 250 Kilogramm, wird durch Fachleute des Kampfmittelräumdienstes entschärft.
Evakuierung vor der Bombenentschärfung
Für die Entschärfung sind umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen notwendig. Rund 1.000 Anwohner sind aufgefordert, bis 17 Uhr ihre Wohnungen zu verlassen. Die Polizei hat bereits Straßensperrungen angeordnet, um einen ungehinderten Zugang für die Experten zu gewährleisten und um die benötigte Sicherheit zu schaffen.
Die verantwortlichen Behörden rechnen damit, dass die Arbeiten am Abend abgeschlossen sein werden, doch die genaue Dauer der Entschärfung ist noch unklar. Es wird betont, dass derzeit keine Komplikationen erwartet werden.
Bereitstellung von Ersatzunterkünften
Für die während der Evakuierung betroffenen Bewohner stehen mehrere Alternativen zur Verfügung. Die Sporthalle der Ellerbeker Schule wird als Notunterkunft eingerichtet. Die Stadt wird mehrsprachige informative Zettel an alle betroffenen Haushalte verteilen, um die Anwohner über die Situation und das weitere Vorgehen zu informieren.
Besondere Hinweise ergehen an kranke Menschen und Eltern mit Kleinkindern, die ihre Medikamente beziehungsweise babygerechte Nahrung mitnehmen sollten.
Langfristige Sicherheitsmaßnahmen in Kiel
Die Entschärfung der Bombe ist nicht nur eine kurzfristige Maßnahme, sondern zeigt auch die fortdauernden Bemühungen der Stadt Kiel, die Sicherheit der Bürger zu schützen. Solche Einsätze sind eine wichtige Erinnerung an die noch vorhandenen Kriegsrelikte in Deutschland, die auch nach Jahrzehnten ein Risiko darstellen können.
Kontaktmöglichkeiten für Anwohner
Anwohner, die Unterstützung bei der Evakuierung benötigen, werden dazu ermutigt, sich frühzeitig an die Kieler Berufsfeuerwehr zu wenden. Die entsprechende Telefonnummer lautet 0431/5905 555 und ist von Mittwoch bis Donnerstag zwischen 8 und 16 Uhr erreichbar.
Diese Prozedur stellt eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachbereichen dar, um die Sicherheit der Bevölkerung sicherzustellen und mögliche Schäden durch unkontrollierte Explosionen zu verhindern.
Die Verantwortung der Stadt Kiel zeigt, dass die Sicherheit oberste Priorität hat, und erinnert uns alle daran, die Gefahren, die aus der Vergangenheit noch immer bestehen, ernst zu nehmen.
– NAG
