Bei der bevorstehenden Olympiade in Paris werden die deutschen Basketballerinnen mit großen Erwartungen, aber auch Herausforderungen konfrontiert. In einem letzten Testspiel vor dem Turnier mussten sie eine klare Niederlage gegen das überlegene Team aus den USA hinnehmen. Diese Begegnung tritt in einen wichtigen Kontext: Die Entwicklung des deutschen Frauenbasketballs und deren Chancen bei den Olympischen Spielen.
Niederlage gegen die USA
Im Rahmen der Olympia-Generalprobe unterlag die deutsche Mannschaft in London den US-Weltmeistern deutlich mit 57:84. Trotz einer vielversprechenden Leistung über drei Viertel hinweg war es für das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis nicht genug, um dem favorisierten Gegner ernsthaft Paroli bieten zu können. A’ja Wilson von den USA war mit 19 Punkten und 14 Rebounds besonders herausragend, während Luisa Geiselsöder mit 15 Punkten die beste Werferin auf deutscher Seite war.
Vorbereitung auf die Olympischen Spiele
Der Verlust ist ein Rückschlag für die deutschen Spielerinnen, die zuvor sechs Testspiele in Folge gewonnen hatten. Der positive Trend wurde nur leicht getrübt, als das letzte Spiel gegen Großbritannien aufgrund eines medizinischen Notfalls auf der Tribüne abgebrochen werden musste. Es zeigt sich, dass die deutsche Mannschaft in diesen Tests zwar stark aufgetreten ist, jedoch gegen die besten internationalen Teams, wie die USA, große Hürden überwinden muss.
Das Comeback von Satou Sabally
Eines der Highlights der Partie war das Comeback von Satou Sabally, die nach einer langen Verletzungspause und einer Schulter-Operation wieder auf das Spielfeld zurückkehrte. Ihr Spiel war jedoch von Schwierigkeiten geprägt: Sie erzielte acht Punkte, jedoch nur bei drei ihrer 17 Versuche. Diese Situation wirft Fragen darüber auf, wie die deutsche Mannschaft unter Druck reagieren kann, vor allem angesichts der hohen Erwartungen an sie.
Die Herausforderungen in der Gruppenphase
In der Vorrunde der Olympischen Spiele trifft das deutsche Team auf starke Gegner wie Belgien, Japan und erneut auf die USA. Die Einschätzungen sind klar: Ein Einzug ins Viertelfinale wäre bereits ein großer Erfolg. Vizepräsident Armin Andres äußerte sich realistisch über die Chancen des Teams: „Das Viertelfinale wäre schon ein großer Erfolg. Der Einzug nach Paris wäre eine absolute Überraschung, da muss man ganz ehrlich sein.“ Diese Worte verdeutlichen den Druck, unter dem die Mannschaft steht, und die Notwendigkeit, sich gegen ganz oben angesiedelte Teams zu behaupten.
Fazit: der Weg vor den Winterspielen
Die Niederlage gegen die USA wirft einen Schatten auf die Vorbereitungen, jedoch könnte sie auch als Katalysator für die notwendigen Anpassungen und Strategien dienen, die das Team braucht, um im internationalen Wettbewerb bestehen zu können. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, sowohl für die Teamdynamik als auch für die individuelle Entwicklung der Spielerinnen. Der Fokus liegt nun darauf, aus diesen Erfahrungen zu lernen und sich optimal auf das Turnier in Paris vorzubereiten.
– NAG