In der heutigen Zeit wird oft diskutiert, welch großes Potenzial in der Jugend steckt. Ein herausragendes Beispiel dafür ist das diesjährige Projekt „Voluntariat Kirchenführung“ der Kirchengemeinde Mediasch. Im Rahmen dieses Projekts haben sich 23 Jugendliche engagiert, um mehr über die Landeskirchen und deren Geschichte zu lernen.
Warum das Projekt bedeutend ist
Die Veranstaltungen und Schulungen, die begonnen wurden, als die Jugendlichen sich im März anmeldeten, dienen nicht nur der Wissensvermittlung, sondern fördern auch die persönliche Entwicklung der Teilnehmer. Das Konzept „Learning by doing“ unterstützt die jungen Führer darin, ihr Wissen praktisch anzuwenden. Hierbei wird deutlich, dass man durch den direkten Kontakt zu Touristen seine eigenen Wissenslücken erkennt und gezielt daran arbeiten kann.
Praktische Erfahrungen sammeln
Die ersten Führungen in der Margarethenkirche starteten pünktlich zu den Ferien. Diese vorhandene Gelegenheit ist nicht nur ein Weg, um das Erlernte unter Beweis zu stellen, sondern auch eine Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen mit anderen Kirchenführern zu tauschen. Eine Studienreise nach Honigberg, geleitet von Dan Ioan Ilica-Popescu, stellte einen Höhepunkt dar. Dort erfuhren die jungen Führer von den geschichtlichen Hintergründen der Kirchenburgen im Burzenland. Solche Bildungsreisen sind für das Verständnis der regionalen Kultur von enormer Bedeutung.
Einblicke in die Gemeinschaft
Während eines Besuchs in Kronstadt, wo Dr. Frank-Thomas Ziegler die Gruppe freundlich empfing, wurde die Bandbreite an Angeboten für Kirchenführungen sichtbar. Hier lernten die Jugendlichen weitere Kirchenführer kennen und tauschten sich über deren Erfahrungen und die Herausforderungen ihrer Rolle aus. Es ist beeindruckend zu sehen, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, die Geschichte und Kultur der Region zu erleben.
Ein unvergesslicher Tag in Deutsch-Weißkirch
Auch der Besuch der Marienburg des Deutschen Ritterordens und die anschließende Führung von Gerhild Gross in Deutsch-Weißkirch hinterließen einen bleibenden Eindruck. Neben den Führungserfahrungen war die Schilderung des Alltagslebens in den Dörfern ein wertvoller Teil der Reise. Während die Abendglocken läuteten und die Viehherde nach Hause kam, wurde ein Bild des ländlichen Lebens in Siebenbürgen deutlich, das sowohl Tourismus als auch das tägliche Leben der Dorfbewohner harmonisch verbindet.
Ein Blick in die Zukunft
Die Teilnehmenden erlebten nicht nur eine informative, sondern auch eine inspirierende Reise. Die Bedeutung dieser Erfahrung zeigt sich in der Erweiterung ihrer Horizonte und der Bestätigung, dass es sich lohnt, in die Rolle eines Touristen oder eines guides in Siebenbürgen zu schlüpfen. Der Reichtum an Kunstschätzen und die idyllische Landschaft sind ein wertvolles Erbe, das es zu teilen gilt.
Abschließend ist das Projekt „Voluntariat Kirchenführung“ nicht nur ein Beispiel für Engagement und Bildung, sondern auch ein wertvoller Beitrag zur Stärkung der Gemeinschaft in Mediasch. Die Kirchengemeinde lädt alle herzlich ein, bei den zukünftigen Führungen vorbei zu schauen und somit Teil dieses lebendigen kulturellen Austauschs zu werden.
– NAG