Die Diskussion um die Zukunft des „Fördervereins der Gemeindepflegestation Feldatal“ wirft einen Schatten auf die soziale Infrastruktur in der Region. Insbesondere die Alterung der Mitglieder und das fehlende Interesse an Neuzugängen spielen hierbei eine entscheidende Rolle.
Wandel in der Mitgliedschaft
Seit seiner Gründung im Jahr 1983 hat sich die Anzahl der Mitglieder des Fördervereins erheblich verringert. Einst zählte der Verein 230 Mitglieder, Ende 2023 waren es nur noch 152. Kassenverwalter Herbert Schott bemerkte, dass die Mitgliedsbeiträge rückläufig sind und Neuzugänge ausbleiben, was die Finanzierungsbasis der wichtigsten sozialen Aktivitäten erheblich gefährdet.
Auflösung des Fördervereins
In einer kürzlich abgehaltenen Hauptversammlung wurde die mögliche Auflösung des Fördervereins besprochen. Aufgrund fehlender Mitglieder konnte jedoch kein Beschluss gefasst werden. Der stellvertretende Vorsitzende Robert Schrimpf erläuterte, dass keine ausreichende Anzahl an Mitgliedern anwesend war, um die Versammlung beschlussfähig zu machen. Das Thema wird in einer weiteren Versammlung am 14. September erneut behandelt.
Änderung der Rahmenbedingungen
Ein wesentlicher Grund für die aktuelle Situation ist die Anpassung der Strukturen: Ab dem 1. Januar 2024 wird der Evangelische Kirchliche Zweckverband Ohm-Felda die Diakoniestation übernehmen. Dieser Schritt soll die Leistungsfähigkeit und langfristige Sicherung der diakonischen Arbeit sicherstellen. Laut Schrimpf wird sich die Transformation jedoch nicht negativ auf den Förderverein auswirken.
Verein hat vielfältige Aufgaben
Der Förderverein hatte sich ursprünglich zum Ziel gesetzt, die Gemeindepflegestation bei der Erfüllung ihrer Aufgaben in der Kranken-, Alten- und Familienpflege zu unterstützen. Dazu gehören auch die Aufklärung der Bürger über die Ziele und Angebote der Pflegeeinrichtung. Trotz seiner bedeutsamen Rolle in der Vergangenheit sieht der Verein nun laut Schrimpf die Frage aufgeworfen, ob er noch eine zeitgemäße Relevanz besitzt.
Bedeutsame Zukunftsperspektiven
Die Mitglieder sind eingeladen, aktiv über die Zukunft des Vereins nachzudenken. Es könnte weiterhin Bedarf an finanzieller Unterstützung für Projekte geben, wie beispielsweise Spenden für neue Dienstkleidung oder ein weiteres Fahrzeug für die Diakoniemitarbeiter. Der anstehende Termin am 14. September stellt somit nicht nur eine Chance dar, über die Auflösung des Vereins zu entscheiden, sondern auch weitere Möglichkeiten für die Zukunft auszuloten.
Insgesamt zeigt sich ein veränderter gesellschaftlicher Bedarf, der auch Einfluss auf die Mitgliedschaft des Vereins hat. Während die Herausforderungen größer werden, steht der Förderverein am Scheideweg. Ob er in der Lage ist, sich den Gegebenheiten anzupassen und neue Mitglieder zu gewinnen, bleibt abzuwarten. Die geplante Versammlung könnte entscheidend dafür sein, wie es mit der Gemeindepflegestation im Vogelsbergkreis weitergeht.
– NAG