Aichach-FriedbergFeuerwehr

Starke Regenfälle überfluten Keller in Aichach-Friedberg erneut

Starkregen verursachte am Sonntagabend in den Gemeinden Sielenbach, Klingen und Friedberg erhebliche Überschwemmungen, was zu über 40 Einsätzen der Feuerwehren im Landkreis Aichach-Friedberg führte und erneut zahlreiche Keller betraf, darunter viele, die schon beim Pfingsthochwasser im Juni Schadensfälle erlitten hatten.

In der Gemeinde Sielenbach, im Stadtgebiet Friedberg und im Ortsteil Klingen hat ein starkes Unwetter am Sonntagabend zu erheblichen Überschwemmungen geführt. Über 40 Einsätze der Feuerwehr wurden in diesen Regionen notwendig, um der kritischen Lage Herr zu werden. Vor allem in Klingen waren die Wiederholungsschäden nach dem Pfingsthochwasser Anfang Juni gefährlich. Dies wirft wichtige Fragen zur künftigen Hochwassersicherheit auf.

Rückschläge für betroffene Haushalte in Klingen

In Klingen, wo das Wasser bis zu knietief vor dem Bürgerhaus anstieg, mussten über 15 Einsätze verzeichnet werden. Tragischerweise waren viele der betroffenen Anwesen bereits beim letzten Hochwasser im Juni unter Wasser gestanden. Dies zeigt ein besorgniserregendes Muster von wiederkehrenden Überschwemmungen in der Region. Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Klingen, Thomas Breitsameter, berichtete, dass die Anwohner sich gegenseitig unterstützt haben, um die Schäden einzudämmen. Einige Einwohner zögerten jedoch, ihre vollgelaufenen Keller der Feuerwehr zu melden, was die Schätzung der Betroffenen auf etwa 30 Anwesen erhöhte.

Gemeinschaftliche Anstrengungen und Hilfsmaßnahmen

In Sielenbach ertrank der Bereich rund um den Weiherbach unter Wasser, was bedeutet, dass die Anwohner bis zu zehn Zentimeter hoch nassen Fußboden in ihrem Zuhause erlebten. Die Feuerwehr vor Ort arbeite tatkräftig, um den Menschen zu helfen, ihre Keller auszupumpen und schützte die Immobilien mit Sandsäcken. Diese Art von Gemeinschaftsinitiative zeigt, wie wichtig sie in Krisenzeiten ist.

Auswirkungen auf die Infrastruktur in Friedberg

Auch in Friedberg war die Lage angespannt; zahlreiche Kellerräume wurden überflutet und Kanaldeckel konnten durch den Wasserdruck angehoben werden. Andreas Steber, stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Friedberg, berichtete von 28 Einsätzen, inklusive des Transports von Sandsäcken nach Rederzhausen. Nach dem Regen konnten die Einsatzkräfte bis kurz nach Mitternacht ihre Arbeit erfolgreich abschließen, aber die Schäden bleiben bestehen.

Fazit und Ausblick auf die zukunft

Diese jüngsten Überschwemmungen zeigen nicht nur das unmittelbare Bedürfnis nach schnellem Handeln und Unterstützung in Krisensituationen, sondern werfen auch Fragen zur langfristigen Hochwassersicherheit in diesen Gemeinden auf. Je wiederholter solche Extreme auftreten, desto wichtiger wird es sein, effektive Strategien zur Schadensbegrenzung und zum Hochwasserschutz zu entwickeln, um die Lebensqualität und Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten.

NAG

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