Strategische Partnerschaft zwischen Universitätsklinikum Magdeburg und Harzklinikum etabliert
23.07.2024 –
Die Neugestaltung der Gesundheitsversorgung in Sachsen-Anhalt steht im Fokus einer neu gegründeten Partnerschaft zwischen dem Universitätsklinikum Magdeburg und dem Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben. Diese Zusammenarbeit, die am 1. Juli 2024 ins Leben gerufen wurde, zielt darauf ab, die medizinische Infrastruktur und die Patient:innenversorgung nachhaltig zu verbessern.
Wichtige Maßnahmen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung
Die Kooperation bündelt die Expertise beider Kliniken, die in benachbarten Planungsregionen tätig sind. Das Harzklinikum, ein kommunales Krankenhaus im Landkreis Harz mit drei Standorten – Quedlinburg, Wernigerode und Blankenburg – hat jährlich mit rund 100.000 behandelten Patient:innen, darunter 32.000 stationären Fällen, eine bedeutende Rolle im Gesundheitswesen der Region. Das Klinikum bietet 777 Planbetten und mehr als 20 Kliniken.
Das Universitätsklinikum Magdeburg hingegen ist das größte Klinikum in nördlichen Sachsen-Anhalt mit etwa 1.050 Planbetten und rund 4.800 Mitarbeitenden. Zusammen schaffen diese beiden Institutionen ein starkes Netzwerk zur Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen medizinischen Versorgung.
Den Herausforderungen des Gesundheitssektors begegnen
Eine der entscheidenden Herausforderungen, die diese Partnerschaft angeht, ist der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen. Besonders die Rekrutierung von Ärzt:innen und Pflegepersonal entwickelt sich zunehmend als kritisches Thema. Die Zusammenarbeit der Kliniken soll nicht nur die Qualität der medizinischen Dienstleistungen erhöhen, sondern auch die Verfügbarkeit von Fachkräften in der Region sichern. Durch den Austausch und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen können die beiden Einrichtungen den Anforderungen der Krankenhausreform besser gerecht werden.
Innovative Projekte im Mittelpunkt
Ein zentraler Bestandteil der Kooperation sind innovative Projekte, insbesondere in den Bereichen Teleradiologie und Schlaganfallversorgung. Diese modernen Ansätze ermöglichen eine verbesserte Diagnostik und schnellere Behandlung, was die Gesundheitsversorgung insgesamt effizienter macht. Zudem ist die Schaffung gemeinsamer Leistungsangebote in anderen medizinischen Bereichen geplant, um Synergien zu fördern.
Die Erwartungen an die kulturelle und fachliche Entwicklung
Dr. Matthias Voth, Geschäftsführer des Harzklinikums, hebt hervor, dass die Partnerschaft nicht nur der Optimierung der internen Prozesse dient, sondern auch eine Chance für den fachlichen Austausch darstellt. Zu diesem Zweck sollen regelmäßige Fort- und Weiterbildungen sowie gemeinsame Veranstaltungen durchgeführt werden. „Diese Zusammenarbeit ist essenziell, um die Vielzahl an Herausforderungen im Gesundheitsmarkt gemeinsam anzugehen“, so Voth.
Fazit: Ein Schritt in eine zukunftsorientierte Gesundheitsversorgung
Die strategische Partnerschaft zwischen dem Universitätsklinikum Magdeburg und dem Harzklinikum ist ein bedeutender Schritt zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Sachsen-Anhalt. Durch die Bündelung von Ressourcen und Fachwissen werden beide Einrichtungen nicht nur ihre Patient:innenversorgung optimieren, sondern auch eine nachhaltige Lösung für die Herausforderungen im Gesundheitswesen entwickeln. Die Zusammenarbeit ist nicht nur eine kurzfristige Lösung, sondern ein langfristiger Ansatz zur Sicherstellung einer hochwertigen medizinischen Versorgung in der Region.
Für weitere Informationen zu dieser innovativen Kooperation besuchen Sie die offiziellen Websites des Universitätsklinikums Magdeburg sowie des Harzklinikums.
– NAG