Lüneburg

Sanierung der B4: Verkehrsänderungen und steigende Baukosten in Bienenbüttel

Die Sanierungsarbeiten auf der B 4 zwischen Jelmstorf und dem Steddorfer Kreuz, die seit dem 17. Juni 2024 laufen, werden aufgrund unerwartet hoher Mengen an schadstoffbelastetem Asphalt teurer als die ursprünglich geplanten 7 Millionen Euro, was die Verkehrssituation bis zur geplanten Fertigstellung im Dezember erheblich beeinflusst.

Die laufenden Sanierungsarbeiten auf der Bundesstraße B4 zwischen Jelmstorf und dem Steddorfer Kreuz haben weitreichende Auswirkungen auf die Anwohner und den Verkehr. Seit dem 17. Juni 2024 sind die Arbeiten im Gange, jedoch sorgt der unerwartete Fund von schadstoffbelastetem Asphalt für eine steigende Kostenprognose.

Unerwartete Komplikationen bei der Bauplanung

Ursprünglich waren die Sanierungsarbeiten planmäßig gestartet. Im Verlauf des Rückbaus der alten Fahrbahn stellte sich jedoch heraus, dass eine beträchtliche Menge an kontaminiertem Material entdeckt wurde, die die Kosten der Baumaßnahme erheblich erhöhen könnte. Derzeit wurden die Gesamtkosten, die zunächst auf rund 7 Millionen Euro geschätzt wurden, aufgrund dieser Entdeckung noch nicht aktualisiert.

Bedeutung der Baumaßnahme für die Region

Die B4 ist eine wichtige Verkehrsader in Niedersachsen, und die Sanierungsarbeiten sind notwendig, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Während die Bauarbeiten für die Fahrbahn in Richtung Uelzen schon begonnen haben, ist die Richtung Lüneburg nach wie vor befahrbar, was jedoch Umleitungen für den Verkehr aus Lüneburg notwendig macht. Dies führt zu einer erhöhten Belastung von Umgehungsstraßen, die bereits jetzt unter dem Druck des umgeleiteten Verkehrs leiden.

Verkehrsbehinderungen und Lärmbelästigung

Anwohner in Jelmstorf und Umgebung spüren die Auswirkungen der Sperrung der B4 deutlich. Dies äußert sich besonders durch den Anstieg des Verkehrs auf der Bruchtorfer Straße, wo es bereits zu Beschädigungen der Fahrbahn gekommen ist. Mathias Böhnke, ein Mitglied des Gemeinderates, äußerte Besorgnis über die Geschwindigkeit, mit der viele Autofahrer durch die Ortschaft fahren. Es wird entsprechend diskutiert, innerörtliche Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuführen, um die Situation zu entschärfen.

Die Rolle der Sicherheitskräfte

Im Hinblick auf die erhöhten Verkehrszahlen hat die Polizei ihre Kontrollen in dem Baustellenbereich verstärkt. Obwohl bisher keine signifikante Häufung von Unfällen festgestellt wurde, sind Geschwindigkeitskontrollen notwendig, da Autofahrer oftmals deutlich schneller als die erlaubten 30 km/h fahren. So wurden kürzlich Geschwindigkeitsüberschreitungen bis zu 75 km/h registriert, was auf ein ernstes Sicherheitsproblem hinweist.

Ausblick und Herausforderungen

Die Bauarbeiten sollen voraussichtlich bis Dezember 2024 abgeschlossen werden, vorausgesetzt, dass keine weiteren unvorhergesehenen Schwierigkeiten auftreten. Anica Ebeling, Pressesprecherin der Niedersächsischen Landesstraßenbaubehörde, hat betont, dass trotz der finanziellen Herausforderungen der Zeitplan eingehalten werden kann. Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die Arbeiten und deren Auswirkungen auf die umliegenden Gemeinden weiter entwickeln werden.

NAG

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