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Gemeinsam gegen Wildunfälle: Polizei und Jäger kämpfen für Sicherheit

Am 24.07.2024 führte die Polizei in Ascheberg-Herbern an der B54 Geschwindigkeitskontrollen durch, um die Wildunfallzahlen zu senken, nachdem im letzten Jahr 38 und im ersten Halbjahr dieses Jahres bereits 14 Wildunfälle registriert wurden, und appellierte an die Verkehrsteilnehmer, ihre Geschwindigkeit zu reduzieren, um die Sicherheit zu erhöhen.

Coesfeld (ots)

Gefahren im Straßenverkehr: Wildunfälle und ihre Ursachen

Die Verbindung zwischen Mensch und Natur kann gelegentlich zu gefährlichen Situationen führen. Ein trauriges Beispiel dafür sind Wildunfälle, die im Kreis Coesfeld häufig vorkommen. Die Polizei hat kürzlich die Bedeutung von Geschwindigkeitskontrollen an der B54 in Ascheberg-Herbern hervorgehoben, um diese Unfälle zu reduzieren.

Relevanz der Geschwindigkeitsüberwachung

Am 24. Juli 2024 führten Polizeibeamte Geschwindigkeitskontrollen durch, um Fahrer über die Gefahren von überhöhter Geschwindigkeit aufzuklären. Während dieser Kontrollen wurden 17 Fahrzeuge gemessen, die die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h überschritten. Der auffälligste Fahrer wurde mit 123 km/h erfasst, was nach Abzug der Messtoleranz mit einem Bußgeld von 60 Euro geahndet wird. Die Polizei betont, dass es entscheidend ist, die Geschwindigkeit zu reduzieren, um Wildunfälle zu vermeiden, besonders in Gebieten, in denen Wildtiere häufig die Straßen überqueren.

Die Zahlen hinter dem Problem

Die Verkehrssicherheit an der B54 ist von besonderer Bedeutung, denn im vergangenen Jahr ereigneten sich auf diesem Streckenabschnitt 38 Wildunfälle, während im ersten Halbjahr des laufenden Jahres bereits 14 solcher Vorfälle registriert wurden. Die saisonale Bewegung der Rehe, die während der Brunft besonders aktiv und unvorsichtig sind, trägt zu diesem Anstieg bei.

Ein gemeinschaftlicher Ansatz zur Lösung

Um Wildunfälle nachhaltig zu reduzieren, ist ein kollektives Handeln aller relevanten Akteure unerlässlich. Thomas Eder, der ranghöchste Polizist im Kreis Coesfeld, hebt hervor, dass neben der Polizei auch Jäger, die Landwirtschaft, Straßenbaulastträger, die Forstwirtschaft, sowie Naturschutzorganisationen in den Lösungsprozess integriert werden müssen. Seit 2020 finden jährlich Netzwerktreffen statt, bei denen alle Beteiligten zusammenkommen, um Lösungen zu erarbeiten und Bewusstsein zu schaffen.

Verantwortung der Fahrzeugführer

Für Fahrer, die in einen Wildunfall verwickelt sind, gibt es klare Vorschriften. Bei einem Zusammenstoß mit Schalenwild, zu dem Rehe, Hirsche und Wildschweine gehören, ist es Pflicht, die Polizei zu benachrichtigen. Dies dient sowohl dem Tierschutz als auch der rechtlichen Absicherung des Fahrers, der am Unfallort eine Bescheinigung für seine Versicherung erhält.

Fazit: Präventive Maßnahmen und Sensibilisierung

Die Polizei und andere Institutionen setzen auf Prävention und Aufklärung, um das Bewusstsein für die Gefahren im Straßenverkehr zu schärfen. Eine Reduzierung der Geschwindigkeit kann nicht nur Leben retten, sondern auch dazu beitragen, die tierischen Bewohner der Region zu schützen. Ein gemeinsames Vorgehen aller Beteiligten ist dabei der Schlüssel zum Erfolg.

Link zur Wildunfall-Karte von Kreis Coesfeld und Polizei:

NAG

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