FrieslandWirtschaft

Küstenschutz am Dangaster Hafen: Spundwand oder Steinschüttung?

Die Gespräche im Zweckverband Anleger Dangastersiel über die umstrittenen Küstenschutzmaßnahmen im Dangaster Hafen werden nach der Sommerpause fortgesetzt, während die Stadt Varel sich eindeutig für eine Sanierung der Spundwand einsetzt, während die anderen Mitglieder eher zur Steinschüttung tendieren.

Küstenschutz und Uneinigkeit im Dangaster Hafen

Der Dangaster Hafen steht im Mittelpunkt von Diskussionen über notwendige Küstenschutzmaßnahmen, die sowohl für die lokale Wirtschaft als auch für den Tourismus von entscheidender Bedeutung sind. Die Herausforderung besteht darin, zwischen der Option einer Steinschüttung und der einer Stahlspundwand zu wählen, um die abgängige Spundwand zu ersetzen. Diese Diskussion könnte weitreichende Auswirkungen auf die zukünftige Entwicklung des Hafens haben.

Die Hauptakteure im echten Streit

Der Zweckverband, der die Verantwortung für die Anlegestelle im Hafen trägt, umfasst mehrere Mitglieder, darunter die Stadt Varel, die Sielacht, das Deichband sowie den Landkreis Friesland. Diese Akteure sind nicht einig in ihrer Entscheidungsfindung, was an der grundlegenden Frage liegt: Soll die bestehende Spundwand durch eine nachhaltige Stahlkonstruktion oder durch eine günstigere Steinschüttung ersetzt werden?

Die Position der Stadt Varel

Bürgermeister Gerd-Christian Wagner hat bereits in verschiedenen Gremien betont, dass die Stadt Varel klar für die Installation einer Stahlspundwand ist. In einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung bekräftigte die Vareler SPD diese Haltung und drückte ihre Sorgen über die mögliche Wahl der Steinschüttung aus. Anke Kück von der SPD erklärte, dass der Erhalt einer stabilen Spundwand eine bessere langfristige Lösung darstelle.

Finanzielle Überlegungen und zukünftige Gespräche

Die geschätzten Mehrkosten für die Installation der Spundwand liegen bei etwa einer Million Euro. Diese finanziellen Aspekte spielen eine zentrale Rolle in den Gesprächen, die nach der Sommerpause unmittelbar fortgesetzt werden. Rainer Rädicker, Geschäftsführer des Zweckverbandes Anleger Dangastersiel, kündigte an, dass ein weiteres Abstimmungsgespräch ansteht, um eine Lösung zu finden, die den Anforderungen des Küstenschutzes gerecht wird.

Wichtigkeit für die Region

Die Zukunft des Dangaster Hafens ist nicht nur eine Frage des Küstenschutzes, sondern auch eine der regionalen Identität und des wirtschaftlichen Überlebens. Der Hafen ist ein wichtiges Zentrum für den Tourismus und zieht viele Besucher an, die die einzigartige Atmosphäre und die Angebote der Region schätzen. Eine einvernehmliche Lösung zur Sanierung könnte dem Hafen helfen, auch in Zukunft eine bedeutende Rolle für die lokale Wirtschaft zu spielen.

In Anbetracht der anhaltenden Diskussionen und Uneinigkeiten scheint es entscheidend, eine Lösung zu finden, die den Küstenschutz sowie die ökologischen und wirtschaftlichen Bedürfnisse der Region berücksichtigt. Die kommenden Gespräche bieten eine Möglichkeit, den Konflikt zu lösen und eine tragfähige Lösung für den Dangaster Hafen zu erarbeiten.

NAG

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