Die Verwendung von Drohnentechnologie in der Umweltüberwachung gewinnt zunehmend an Bedeutung, wie das aktuelle Ausbildungsprogramm an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Göttingen demonstriert. Studierende der HAWK erlernen nicht nur die theoretischen Grundlagen des Drohneneinsatzes, sondern wenden ihr Wissen praktisch an, um bedrohte Tierarten zu schützen.
Drohnen und der Umweltschutz
Der Kurs „Drohnen in der Umweltbeobachtung“ bildet eine innovative Schnittstelle zwischen moderner Technik und Naturschutz. Die Studierenden üben, wie sie durch präzise Steuerung von Drohnen Rehkitze in landwirtschaftlichen Feldern aufspüren können. Diese Taktik stellt sicher, dass die kleinen Tiere, die oft im hohen Gras versteckt sind, rechtzeitig vor dem Ernteprozess gerettet werden.
Praktische Anwendung für den Tierschutz
Die Ausbildung beinhaltet das Steuern der Drohnen in festgelegten Suchmustern, insbesondere in den frühen Morgenstunden, wenn die Sichtverhältnisse ideal sind. Unter Verwendung von Wärmebildkameras haben die Studierenden bereits drei Rehkitze aufgespürt und erfolgreich in Sicherheit gebracht, bevor Mähdrescher die Wiesen bearbeiten konnten. Solche Maßnahmen sind nicht nur ein Beispiel für innovative Tierschutzpraktiken, sondern stärken auch das Bewusstsein für den Erhalt natürlicher Lebensräume.
Ein Gewinn für die Region
Die Initiative unterstützt nicht nur den Tier- und Naturschutz, sondern auch die Entwicklung der studentischen Fähigkeiten in der Anwendung von fortschrittlicher Technologie. Die Kombination aus praktischer Erfahrung und Umweltschutz ist ein wertvolles Element der Ausbildung, das dazu beiträgt, die Studierenden optimal auf ihre zukünftigen Berufe vorzubereiten.
Fazit
Die von der HAWK organisierte Ausbildung im Umgang mit Drohnen ist ein vielversprechendes Beispiel dafür, wie Bildungseinrichtungen innovativ auf lokale Umweltherausforderungen reagieren können. Der Einsatz von Drohnentechnologie zur Rettung von Rehkitzen zeigt, dass praktische Anwendungen von Technik nicht nur theoretisches Wissen erfordern, sondern auch einen positiven Einfluss auf die Gemeinschaft und die Umwelt haben können.
– NAG