Die Rolle des Fußverkehrs-Checks
Der Fußverkehrs-Check ist eine zentrale Initiative, um die Sicherheit für Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zur Schule zu erhöhen. Durch diese Überprüfungen wollen die Kommunen gezielt Verbesserungen vornehmen. Bei diesen jährlichen Checks wird analysiert, wie der Fußverkehr gefördert werden kann. Es geht darum zu ermitteln, wo es bereits gute Bedingungen gibt und wo noch Handlungsbedarf besteht.
Bedeutung sicherer Schulwege
Die Schulwege sind nicht nur für die Sicherheit der Kinder von Bedeutung, sondern auch für deren Entwicklung. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler, selbstständig zu gehen, Fahrrad zu fahren oder den Roller zu benutzen. Diese Grundfähigkeiten sind entscheidend für die persönliche Mobilität und die Förderung eines gesunden Lebensstils. Staatssekretärin Elke Zimmer betont: „Die Sicherheit auf diesen Wegen ist eine wichtige Voraussetzung, damit Schülerinnen und Schüler gerne selbstaktiv und klimafreundlich mobil sind und damit auch gleichzeitig etwas für ihre Gesundheit tun.“
Kommunen im Fokus
15 Kommunen haben die Möglichkeit, an den Fußverkehrs-Checks teilzunehmen. Diese sind Allensbach, Blaustein, Durmersheim, Heilbronn, Hirschberg an der Bergstraße, Kirchheim unter Teck, Laudenbach, Mutlangen, Osterburken, Plochingen, Ravensburg, Rechberghausen, Wehr, Wertheim und Wiesloch. Der Wettbewerb um diese Plätze war groß: 65 Kommunen bewarben sich, was einen Rekord darstellt. Dies zeigt, dass das Thema Schulwegsicherheit für viele Städte und Gemeinden hochpriorisiert ist.
Innovative Lösungen und Ideen
Die Fußverkehrs-Checks unterstützen nicht nur eine Analyse, sondern bieten auch Anleitungen zur Schaffung sicherer Alternativen zum Elterntaxi. Besonders wertvoll sind die Ergebnisse zu Schulstraßen, die temporäre Sperrungen rund um Schulen während der Hauptverkehrszeiten vorsehen. Diese Maßnahme soll das Verkehrsaufkommen reduzieren und die Sicherheit für Fußgänger erhöhen.
Baden-Württemberg als Vorreiter im Fußverkehr
Mit dieser Initiative setzt Baden-Württemberg einen bedeutenden Schritt, um die Mobilität von Kindern zu fördern. Die Fußverkehrs-Checks, die seit 2015 stattfinden, haben mehr als 100 Kommunen erreicht. Ziel ist es, das Bewusstsein für Fußgängermobilität bei Politik, Verwaltung und der Öffentlichkeit zu schärfen. Dies wird durch die Teilnahme von Bürgern, Politikern und Verwaltung in gemeinsamen Workshops und Begehungen unterstützt, um ein realistisches Bild der Situation vor Ort zu bekommen.
– NAG