In Hessen wird die Digitalisierung der Kommunen vorangetrieben, um die Effizienz der Verwaltung zu steigern und den Bürgerinnen und Bürgern einen besseren Service zu bieten. Ein bedeutendes Projekt in dieses Vorhaben ist die Initiative „GoDonu – Gemeinsam online Daten offen nutzen“, die darauf abzielt, die Zusammenarbeit zwischen mehreren Kommunen zu fördern und die Qualität der digitalen Dienstleistungen zu verbessern.
Projekt „GoDonu“: Zusammenarbeit für smartere Kommunen
Die Städte Marburg, Fulda, Gießen, Limburg, Offenbach und Wetzlar haben bereits mit der Implementierung eines Service- und Analysedashboards (eGovSAD) begonnen, um die Nutzung ihrer Online-Dienstleistungen zu überprüfen. Nun erweitern die Kommunen ihr Engagement, indem sie auch Frankfurt, Kassel und den Rheingau-Taunus-Kreis ins Boot holen. Dies zeigt das wachsende Interesse an interkommunalen Projekten, die den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden fördern.
Finanzielle Unterstützung aus Hessen
Staatssekretär Stefan Sauer überreichte kürzlich einen Förderbescheid über etwa 900.000 Euro an Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies, zur Unterstützung dieser Initiative. Diese Gelder stammen aus dem Programm „Starke Heimat Hessen“, das darauf abzielt, smarte Städte und Regionen zu entwickeln und digitale Lösungen in der kommunalen Verwaltung zu implementieren.
Steigerung der Transparenz und Datenverfügbarkeit
Ein zentrales Ziel des Projekts ist die Verbesserung der Datenqualität und -quantität innerhalb der beteiligten Kommunen. Durch die Implementierung vergleichender Analysen können die Gemeinden ihre digitalen Dienstleistungen effektiver bewerten und Optimierungspotenziale erkennen. Ein weiterer Vorteil der Initiative ist die Förderung von Open Data, wodurch öffentliche Daten in transparenter Weise zugänglich gemacht werden.
Ein Modell für andere Regionen
Die Zusammenarbeit der Kommunen ist nicht nur ein lokales, sondern auch ein vorbildhaftes Beispiel für andere Regionen Deutschlands. Interkommunale Kooperationen, wie sie im Rahmen des Projekts „GoDonu“ stattfinden, ermöglichen eine ressourcenschonende und effektive Umsetzung von Digitalisierungsmaßnahmen. Sie bündeln Wissen und Daten, was gerade in Zeiten der Digitalisierung von immenser Bedeutung ist.
Die Zukunft der digitalen Verwaltung in Hessen
Mit der Hessischen Landesregierung, die im Jahr 2020 die Geschäftsstelle für Smarte Regionen ins Leben gerufen hat, werden den Kommunen wichtige Ressourcen zur Verfügung gestellt, um die Digitalisierung voranzutreiben. Insgesamt stehen bis 2024 jährlich etwa 20 Millionen Euro bereit, um innovative Projekte zu unterstützen. Dies wird nicht nur die digitale Infrastruktur von Hessen verbessern, sondern auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger steigern.
Die Entwicklungen in Marburg und den umliegenden Städten unterstreichen die Notwendigkeit, die Digitalisierung aktiv voranzutreiben und die Verwaltung für die Zukunft zu rüsten. Der Austausch zwischen den Kommunen zeigt, dass man gemeinsam mehr erreichen kann und dass die Zukunft der lokalen Verwaltungen zunehmend digital wird.
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– NAG