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Farbenfrohe Neuinterpretation der Bremer Stadtmusikanten in Weyhe

Der peruanische Künstler Reynaldo K’akachi eröffnet am 27. Juli 2024 um 17 Uhr seine farbenfrohe Ausstellung „El encanto del color“ in der Sudweyher Wassermühle in Weyhe, in der er die Bremer Stadtmusikanten mit südamerikanischen Tieren neu interpretiert und somit kulturelle Brücken zwischen seiner Heimat und Deutschland schlägt.

In Weyhe wird ab dem 27. Juli eine faszinierende Ausstellung des peruanischen Künstlers Reynaldo K’akachi eröffnet, die nicht nur eine künstlerische Entfaltung darstellt, sondern auch eine kulturelle Brücke zwischen Europa und Südamerika schlägt. Der Name der Ausstellung, „El encanto del color“, was „Der Charme der Farbe“ bedeutet, weist auf die lebendigen und ausdruckstarken Werke des Künstlers hin.

Die Vernissage und ihre Besonderheiten

Die Eröffnung der Ausstellung findet am Samstag, den 27. Juli, ab 17 Uhr in der Sudweyher Wassermühle statt. Bei dieser Gelegenheit präsentiert K’akachi seine Kunst, die stark von der Kultur und Traditionen seiner Heimat Peru geprägt ist. Die Besucher können sich auf einen einzigartigen Anblick freuen, da die klassischen Bremer Stadtmusikanten auf ganz neue Weise dargestellt werden – mit Tieren, die in Peru beheimatet sind.

Kunstwerke mit tiefer Bedeutung

K’akachis Werke sind nicht nur visuell beeindruckend, sondern erzählen auch Geschichten. Auf seinem Gemälde ersetzen ein Kolibri, ein Puma, ein Widder und ein Lama die deutschen Tiere der Bremer Stadtmusikanten. Diese künstlerische Neuinterpretation verbindet die Tradition der alten Anden-Kultur mit den Einflüssen seines Lebens in Deutschland.

Der Künstler verwendet eine spezielle Technik, die ein effektvolles Erscheinungsbild erzielt: Er malt mit Ölfarbe auf einer Grundierung aus Sand, Pigmenten und Holzleim. Dies verleiht seinen Arbeiten eine besondere Tiefe und Lebendigkeit.

Kulturelle Wurzeln und persönliche Erlebnisse

Reynaldo K’akachi, geboren 1960 in Lima, Peru, hat seine künstlerische Ausbildung an der renommierten Hochschule Bellas Artes abgeschlossen. Nach mehreren Jahren in Deutschland, wo er ein Leben als Künstler und Musiker aufgebaut hat, kehrt er regelmäßig in seine Heimat zurück. In den Anden aufgewachsen, hat er große Teile seiner Kindheit in einem kleinen Dorf verbracht, was seine Kunst prägt.

Seine Familie gehört zu den Aymara, einem der indigenen Völker Südamerikas. K’akachi setzt sich nicht nur für seine eigene Kunst ein, sondern auch für die Ausbildung junger Menschen in Peru. Er gründete die Musikschule „Centro Cultural Kory Escuela de Sikuris Kakachi“, um benachteiligten Kindern traditionelle Musik näherzubringen.

Finanzierung und Unterstützung für soziale Projekte

Ein besonderes Ereignis im Rahmen der Ausstellung ist das Live-Painting am Sonntag, den 4. August, wo der Künstler an seinem Geburtstag nicht nur seine Musik präsentiert, sondern auch die Einnahmen seiner Arbeiten für seine Musikschule in Peru verwendet. Dies verdeutlicht K’akachis Engagement für die nächste Generation, vor allem weil er selbst in bescheidenen Verhältnissen aufwuchs und stets das Bedürfnis verspürte, anderen zu helfen.

Ein Blick in die Zukunft der Ausstellung

Die Ausstellung kann bis zum 8. September in der Sudweyher Wassermühle besucht werden, und der Eintritt ist frei. Besucher dürfen sich auf eine Finissage am 8. September freuen, bei der K’akachi die Vielfalt peruanischer Musikinstrumente präsentiert, um das kulturelle Erbe seiner Heimat zu feiern.

K’akachis Arbeiten reflektieren nicht nur die kulturellen Unterschiede, sondern fördern auch ein tieferes Verständnis und die Wertschätzung zwischen den Kulturen. Seine Kombination aus Kunst und Musik zeigt, wie wichtig die kulturelle Identität und die Bildung für die Gemeinschaft sind.

NAG

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