Von Paul Gorgas
Die Rückkehr der Hoffnungen: Michael Cuisance und Hertha BSC
In der Welt des Fußballs gibt es viele Geschichten von Spielern, die nach einer schwierigen Phase einen Neuanfang wagen. Michael Cuisance ist ein solches Beispiel. Nach mehreren Wechseln und einem Wechselspiel seiner Karriere hat der 24-jährige Franzose beschlossen, seine Talente bei Hertha BSC einzubringen, einem Verein, der sich ebenfalls auf dem Weg zurück in die Bundesliga befindet.
Ein Neuanfang in Berlin
Cuisance kam vor einem Monat von Venedig nach Berlin und hat sich schnell zu einem Schlüsselspieler im Team von Trainer Cristian Fiel entwickelt. Als Linksfüßer übernimmt er im Mittelfeld eine zentrale Rolle und wird als Standardschütze eingeplant. Cuisance zeigt sich euphorisch: „Hertha ist ein großer Verein mit vielen Zielen. Wir wollen einfach in die gleiche Richtung. Wir sind bereit.“
Von der Bundesliga zur Herausforderung in der 2. Liga
Bevor Cuisance seine Reise bei Hertha BSC begann, sammelte er wertvolle Erfahrungen in der Bundesliga mit Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern. Diese Zeit war jedoch nicht ohne Rückschläge. Nach einem misslungenen Aufenthalt in Italien folgten weitere Leihen, die ihm nicht die erhoffte Stabilität brachten. Doch der Umzug nach Osnabrück erwies sich als lehrreiche Erfahrung, die ihm half, sich selbst wiederzufinden. „Ich bin jetzt ein Kämpfer“, betont er selbstbewusst.
Professionelles Umfeld für persönliche Weiterentwicklung
In seinem Bestreben, das Beste aus seiner Karriere herauszuholen, hat Cuisance in professionelle Unterstützung investiert. Er arbeitet mit einem eigenen Athletiktrainer, einem Privatkoch und einem Mentalcoach zusammen. „Das ist ein großes Investment für mich, aber das brauche ich“, erklärt er. Diese Herangehensweise spiegelt seinen Willen wider, sein volles Potenzial zu entfalten und die beste Version seiner selbst zu werden.
Das Mannschaftsgefühl stärken
Bei Hertha fühlt sich Cuisance schnell wohl. Im Trainingslager in Österreich hat er nicht nur Spaß mit seinen Teamkollegen, sondern spricht auch davon, eine neue Familie gefunden zu haben. Besonders mit Deyovaisio Zeefuik und Ibrahim Maza versteht er sich prächtig. „Besser kann man nicht ankommen“, so der 24-Jährige.
Einige Gemeinsamkeiten
Ein weiterer interessanter Aspekt seines neuen Lebens in Berlin ist seine vermeintliche Doppelgänger-Begegnung mit Marton Dardai. Die beiden Spieler scheinen sich auf den ersten Blick ähnlich zu sehen, was für einige Scherze sorgt: „Wir haben viel gelacht darüber, wir sind Zwillinge.“
Nach der Saisonvorbereitung zur neuen Herausforderung
Der Druck, in der 2. Liga gut abzuschneiden, wird auch auf die Schultern von Cuisance gelegt. Doch er sieht dies als Chance, seine Fähigkeiten erneut unter Beweis zu stellen. Am Donnerstag wird die Generalprobe in einem Doppeltest gegen Huddersfield und Cardiff zeigen, wie gut das Team auf die neue Saison vorbereitet ist.
Für Cuisance ist diese Zeit in Berlin ein neuer Beginn – sowohl für ihn selbst als auch für den Verein. Er ist entschlossen, die Fans mit seiner Leistung zu überzeugen und dazu beizutragen, dass Hertha BSC bald wieder in der Bundesliga spielt.
– NAG