Die Würdigung von Lehrern kann weitreichende Auswirkungen auf die Gesellschaft haben, und beim diesjährigen „Summa cum laude“ des Rotary Clubs Wolfratshausen-Isartal wurde dies besonders deutlich. Die Veranstaltung fand im vollbesetzten Krämmel-Forum in Wolfratshausen statt und ehrte herausragende Lehrerpersönlichkeiten aus dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen.
Barbara Süßmann als Vorbild
Die Jury hatte sich in diesem Jahr für Barbara Süßmann von der Karl-Lederer-Grundschule in Geretsried entschieden. Ihre Zulassung zur Auszeichnung basiert auf ihrer Fähigkeit, innovative Lernmethoden anzuwenden und eine empathische Beziehung zu ihren Schülern zu pflegen. Prof. Dr. Martin Högl, der Präsident des Rotary Clubs, betonte den enormen Einfluss, den engagierte Lehrer auf die Entwicklung junger Menschen haben.
Ein Wettbewerb der Wertschätzung
In dem seit 2017 durchgeführten Wettbewerb hatten Elternbeiräte die Möglichkeit, Lehrer für ihre besonderen Verdienste vorzuschlagen. Die Vielzahl an eingereichten Nominierungen zeigt, wie sehr Lehrerinnen und Lehrer in der Gemeinde geschätzt werden. „Bildung ist die Basis für alles“, meinte Högl zur Motivation hinter dem Projekt, während Bürgermeister Klaus Heilinglechner den Respekt vor der Lehrerschaft unterstrich: „Ich habe einen Wahnsinnsrespekt vor allen Lehrern, weil Kinder heutzutage noch mehr externen Reizen ausgesetzt sind.“
Innovative Ansätze im Unterricht
Barbara Süßmann führte in ihrer Klasse erfolgreich neue Ansätze wie das „grüne Klassenzimmer“ im Freien und die Integration von Yoga und Musikinstrumenten in den Unterricht ein. Diese Methoden fördern nicht nur die Neugier der Kinder, sondern unterstützen auch deren geistige und körperliche Gesundheit. „Die Kinder lassen meine Ideen durch ihre Begeisterungsfähigkeit Wirklichkeit werden“, erklärte die Lehrerin bescheiden.
Gesellschaftliche Verantwortung
Süßmanns Erfolg hat jedoch eine weitere Dimension. Sie glaubt fest daran, dass Bildung eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung ist, an der sich neben den Lehrern auch Politiker, Medien und andere Institutionen beteiligen müssen. Dieses Statement verdeutlicht, wie wichtig es ist, alle gesellschaftlichen Akteure in die Bildungsdebatte einzubeziehen.
Ein Preis mit Bedeutung
Das Preisgeld von 3000 Euro, das Süßmann gewonnen hat, wird der Förderung der Bildung an ihrer Schule zugutekommen. Zudem erhielt sie ein Kunstwerk des Münsinger Künstlers Iring de Brauw, welches Symbole für die Weisheit von Lehrern in Form eines Vogels, Äpfeln und Büchern enthält. Das Publikum war enthusiastisch, und der Applaus für Süßmann war eines der lautesten Highlights des Abends.
Mit der erneuten Auszeichnung einer Lehrerin aus Geretsried nach der Vorjahressiegerin Kinga Gürlebeck zeigt der Rotary Club, dass nicht nur die Namen sondern auch die wertvolle Arbeit hinter den Titelträgern wahrgenommen und gewürdigt wird. Die Veranstaltung stellte somit nicht nur eine Ehrung dar, sondern ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung für die bedeutende Arbeit, die Lehrkräfte täglich leisten.
– NAG