Im malerischen Baden, vor der eindrucksvollen Kulisse der Rotunde am Trabrennplatz, konnten Jazzliebhaber kürzlich einen unvergesslichen Abend erleben. Das Sándor Rigó Quartett begeisterte die Anwesenden mit einer fesselnden Darbietung von Eigenkompositionen, während die Sommerluft einladende Stimmung verbreitete.
Ein Wegbereiter für Jazz und Klassik
Sándor Rigó, geboren 1965 in Budapest, ist eine bemerkenswerte Persönlichkeit in der Musiklandschaft. Nachdem er sein Studium an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien mit Bravour abgeschlossen hatte, erlangte er sowohl im Jazz als auch in der klassischen Musik Anerkennung. Sein Lehrer, Univ. Prof. Mag. Oto Vrhovnik, hebt hervor, dass Rigó nicht nur als herausragender Saxophonist gilt, sondern auch aktiv zur Verbreitung des Instruments in Ungarn beigetragen hat. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, Lehrer und Materialien zu finden, gründete er ein Netzwerk, das nun dazu geführt hat, dass seine ehemaligen Schüler ebenfalls mit Auszeichnung an der Universität graduieren.
Ein Abend voller Kreativität
Die Darbietung des Sándor Rigó Quartetts war geprägt von Vielseitigkeit, Kreativität und harmonischer Musik auf einem hohen kammermusikalischen Niveau. Begleitet von seinen talentierten Bandmitgliedern Robert Schönherr (Bass), Joschi Schneeberger (Klavier) und Dusan Novakov (Schlagzeug), präsentierte Rigó ein Programm, das sowohl Jazzliebhaber als auch Fans klassischer Musik ansprach. Die Kombination von melodischen und groovigen Elementen in ihren Stücken schuf eine mitreißende Atmosphäre, die das Publikum in ihren Bann zog.
Ein Lichtblick für die Jazzszene
Die Konzerte vor der Rotunde sind ein essenzieller Bestandteil des kulturellen Lebens in Baden und fördern das Gemeinschaftsgefühl unter den Besuchern. Veranstaltungen wie diese bieten nicht nur eine Plattform für talentierte Künstler wie Rigó, sondern stärken auch die Wertschätzung für Jazz und die Musikkultur insgesamt. Bis Anfang September finden jeden Montag um 19:00 Uhr regelmässige Konzerte statt, was zeigt, dass Baden ein lebendiger Ort für Musikenthusiasten bleibt.
Ein Blick in die Zukunft
Mit einem Plattenvertrag bei Hungaroton und der Veröffentlichung von zwei hervorragenden Tonträgern ist Rigó nicht nur ein Vorbild für angehende Musiker, sondern auch ein Paradebeispiel dafür, wie man erfolgreich verschiedene musikalische Genres miteinander verbinden kann. Sein Engagement für die Weiterentwicklung der Musik, sowohl im Jazz als auch in der Klassik, zeigt, dass es möglich ist, in mehreren Bereichen künstlerisches Schaffen zu vereinen.
Fazit
Der Auftritt des Sándor Rigó Quartetts in Baden war nicht nur ein musikalisches Highlight, sondern auch ein Zeichen für die kontinuierliche Belebung der Jazzszene. Die positiven Rückmeldungen des Publikums zeugen von der hohen Relevanz solcher Veranstaltungen, die nicht nur zur Unterhaltung, sondern auch zur kulturellen Bildung der Gesellschaft beitragen.
– NAG