BildungDeggendorfGesellschaft

Werkstätten der Lebenshilfe Deggendorf: Ein Vorbild für Inklusion und Selbstbestimmung

Der Abgeordnete Martin Behringer besuchte die Werkstätten der Lebenshilfe Deggendorf, um die wertvolle Arbeit dieser bedeutenden Einrichtung, die Menschen mit geistigen und psychischen Beeinträchtigungen unterstützt, persönlich zu würdigen und sich über aktuelle Herausforderungen sowie neue Projekte zu informieren.

Positive Auswirkungen der Lebenshilfe Deggendorf auf die Gemeinschaft

Die Lebenshilfe Deggendorf, eine bedeutende Institution für Menschen mit geistigen und psychischen Beeinträchtigungen, hat in der Region eine sehr wichtige Rolle eingenommen. Kürzlich besuchte der Abgeordnete Martin Behringer von der Freie Wähler Landtagsfraktion die Werkstätten der Lebenshilfe, um sich über die wertvolle Arbeit und die Herausforderungen dieser Einrichtung zu informieren.

Integration durch Bildung und Beschäftigung

Ein bemerkenswertes Beispiel für erfolgreiche Integration bietet die St.-Notker-Schule, die nicht nur eine schulvorbereitende Einrichtung, sondern auch eine heilpädagogische Tagesstätte umfasst. Hier werden Kinder und Jugendliche unterstützt, um ihre individuellen Bedürfnisse zu erfüllen und ihnen eine solide Basis für ein selbstbestimmtes Leben zu bieten. Diese positive Entwicklung ist für die gesamte Gemeinschaft von großer Bedeutung, da sie zeigt, dass Integration aktiv gefördert werden kann.

Berufliche Teilhabe und wirtschaftlicher Beitrag

Ein zentrales Anliegen der Lebenshilfe ist die berufliche Inklusion. Während seines Besuchs hob Behringer hervor, wie wichtig es ist, Menschen mit Behinderung eine sinnvolle Beschäftigung zu bieten. In den Werkstätten werden hochwertige Produkte für namhafte Unternehmen hergestellt, was nicht nur die Talentförderung innerhalb der Einrichtung unterstützt, sondern auch die wirtschaftliche Stabilität der Region stärkt. Werkstattleiter Markus Haftner betonte: „Wir sind verlässlicher Zulieferer im Bereich Metallverarbeitung“ und verdeutlichte damit die Relevanz der Werkstätten als wirtschaftlicher Faktor.

Neue Herausforderungen und Zukunftsprojekte

Die Lebenshilfe steht jedoch vor Herausforderungen. Ein dringendes Projekt ist der Ersatzneubau einer Werkstatt in Bischofsmais mit 240 Arbeitsplätzen, welches aufgrund der gestiegenen Baukosten momentan keinesfalls abgeschlossen werden kann. Trotz fortgeschrittener Planungen kann kein Zeitrahmen für den Bau angegeben werden, was die Verantwortlichen zunehmend besorgt. Der Vorsitzende Wolfgang Geier erklärte, dass die steigenden Kosten nicht nur das Bauprojekt, sondern auch die zukünftige Finanzierung der Lebenshilfe gefährden.

Finanzielle Unterstützung und gemeinschaftliche Projekte

Während des Besuchs wurde auch das neue gemeinschaftliche Wohnprojekt in Osterhofen angesprochen, das für 24 Menschen mit geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen entstehen soll. Hierfür wurde bereits eine Förderzusage von 500.000 Euro erteilt, jedoch muss der Verein eigenständig einen beträchtlichen Betrag aufbringen. Dieses Engagement zeigt, wie entscheidend finanzielle Unterstützung für nachhaltige integrierte Wohnprojekte ist.

Der Einfluss auf die Lebensqualität

Die Werkstätten der Lebenshilfe Deggendorf sind nicht nur Orte der Arbeit. Sie bieten den Beschäftigten Selbstwertgefühl und das Gefühl der Zugehörigkeit. Behringer unterstrich die Bedeutung dieser unterschiedlichen Initiativen für die Verbesserung der Lebensqualität aller Beteiligten. „Die Arbeit in den Werkstätten gibt den Menschen nicht nur eine Aufgabe, sondern auch Selbstwertgefühl und Gemeinschaft“, sagte er.

Fazit: Ein Vorbild für Inklusion

Die Lebenshilfe Deggendorf kann als wichtiges Vorbild in der Region angesehen werden, wenn es um die Integration von Menschen mit Behinderungen und der Schaffung von Arbeitsplätzen geht. Trotz vieler Herausforderungen zeigt die Einrichtung, wie Integration in der Praxis funktioniert. Die Bedeutung eines umfassenden Finanzierungsplans wurde ebenfalls hervorgehoben, um die dringend benötigten Investitionen für die Zukunft zu sichern und den positiven Einfluss auf die Region zu stärken. Es bleibt zu hoffen, dass die Unterstützung in Form von finanziellen Hilfen verstärkt wird, um die vielfältigen Projekte weiterzuführen und auszubauen.

NAG

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"