Die Stadt Brandenburg an der Havel steht vor einem bedeutenden infrastrukturellen Schritt, der nicht nur den Verkehr in der Region verbessern soll, sondern auch die Lebensqualität der Anwohner erheblich steigern könnte. Der Wiederaufbau der Brücke am Altstädtischen Bahnhof, ein zentrales Bauvorhaben, wurde nun offiziell in die Wege geleitet, nachdem Verkehrsminister Rainer Genilke und Oberbürgermeister Steffen Scheller sich heute über die Planungen informierten.
Wichtigkeit des Bauprojekts
Die Brücke am Altstädter Bahnhof stellt einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt dar, der sowohl für den innerstädtischen Verkehr als auch für Pendler von Bedeutung ist. Wie der Verkehrsminister betonte, ist dieses Bauvorhaben für die Stadt und die umliegenden Regionen unverzichtbar, um den Verkehr effizienter zu gestalten und die Anbindung zu verbessern. Der Bau könnte nicht nur die Anbindung der Walzwerk- und Quenzsiedlung durch die Straßenbahn reaktivieren, sondern auch zu einer schnelleren Erreichbarkeit für alle Verkehrsteilnehmenden führen.
Geplante Bauarbeiten und Infrastrukturmaßnahmen
Im Rahmen des Projekts sollen zwei Brückenbauwerke errichtet werden, die sich in sieben Teilbauwerke gliedern. Neben den Brücken sind auch der Bau von barrierefreien Rampen sowie sechs Stützwandbauwerken vorgesehen, was die Zugänglichkeit für Fußgänger und Radfahrer enorm verbessern wird. Die Pläne umfassen auch umfangreiche Ausbaumaßnahmen der Bundesstraße B 1, die mit Geh- und Radwegen versehen wird.
Finanzierung und Unterstützung
Die Finanzierung des Projekts wird maßgeblich vom Bund und dem Land Brandenburg getragen. Ergänzend dazu werden auch die Stadt Brandenburg an der Havel sowie die Verkehrsbetriebe bei den Kosten beteiligt. Minister Genilke sicherte erhebliche Fördermittel in Millionenhöhe zu. Eine baldige Unterzeichnung einer Vereinbarung zur Kostenaufteilung ist ebenfalls geplant.
Zukünftige Perspektiven
Die Vorbereitungen haben bereits begonnen, und mit den tatsächlichen Bauarbeiten soll im Herbst 2024 gestartet werden. Für die Bürger gibt es eine klare Perspektive: Bei planmäßiger Durchführung könnte die gesamte Verkehrsanlage im Jahr 2029 in Betrieb genommen werden. Erste Entlastungen für den Fahrzeugverkehr sind jedoch bereits ab Anfang 2028 auf zwei Fahrstreifen möglich.
Ein Projekt von gemeinschaftlicher Bedeutung
Oberbürgermeister Scheller äußerte sich erfreut über die Fortschritte und die Unterstützung durch den Verkehrsminister. Er betonte die Wichtigkeit des Projekts nicht nur für die Mobilität der Bürger, sondern auch für die Zukunft der Stadt. Die Baumaßnahmen fördern nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung, sondern tragen auch wesentlich zur Lebensqualität bei, indem sie sichere und bequeme Verkehrsverbindungen schaffen.
Diese zentrale Infrastrukturmaßnahme in Brandenburg an der Havel könnte somit zu einem Vorbild für ähnliche Projekte in anderen Städten werden und zeigt, wie wichtig eine gute Verkehrsplanung für die Entwicklung einer Region ist.
– NAG