RottweilTübingen

Windmessungen in Schramberg: Stadtwerke Tübingen planen Bürgerbeteiligung

Die Stadtwerke Tübingen haben diese Woche im Waldgebiet Feurenmoos zwischen Sulgen und Mariazell mit einer einjährigen Windmessung begonnen, um die Eignung des Standorts für den Bau eines Windparks zu überprüfen und die Bürger an der Windkraftnutzung beteiligen zu können.

Im Waldgebiet Feurenmoos, gelegen zwischen Sulgen und Mariazell, setzen die Stadtwerke Tübingen ein bedeutendes Zeichen für die Zukunft der erneuerbaren Energien. Diese Woche starteten sie eine umfassende Windmessung, die nicht nur die Windgeschwindigkeit erfasst, sondern auch Auswirkungen auf die lokale Gemeinschaft hat.

Technologische Innovation in der Windmessung

Zur präzisen Erfassung der meteorologischen Daten wurde ein LIDAR-Messgerät eingesetzt. Dieses fortschrittliche Gerät nutzt Laserstrahlen, um Windgeschwindigkeiten in unterschiedlichen Höhen zu messen. Durch diese innovative Technik erhoffen sich die Stadtwerke präzisere Daten über das Windpotenzial in der Region.

Beteiligung der Gemeinde an erneuerbaren Energien

Ein zentrales Anliegen der Stadtwerke Tübingen ist die Einbindung der Zivilgesellschaft. Es wurde erklärt, dass Bürger die Möglichkeit haben werden, durch Energiegenossenschaften an den zukünftigen Windrädern teilzuhaben. Diese Form der Bürgerbeteiligung soll nicht nur ein Gefühl der Gemeinschaft fördern, sondern auch die Akzeptanz für erneuerbare Energien in der Dorfbevölkerung erhöhen.

Wirtschaftliche Vorteile für die Region

Die Stadtverwaltung von Schramberg hat auch wirtschaftliche Aspekte dieser Initiative hervorgehoben. Für jede installierte Windkraftanlage sollen die Kommunen jährlich etwa 20.000 Euro erhalten. Darüber hinaus werden durch die Windkraftnutzung wichtige Gewerbesteuern in die Gemeindekassen fließen, was die lokale Infrastruktur fördern könnte.

Langfristiger Planungshorizont und Rücksichtnahme auf die Natur

Die Windmessungen, die nun über einen Zeitraum von zwölf Monaten laufen sollen, sind ein entscheidender Schritt, um die Wirtschaftlichkeit eines geplanten Windparks zu prüfen. Sollte sich der Bau als rentabel erweisen, ist die Stadtwerke Tübingen darauf vorbereitet, im Jahr 2026 einen Bauantrag zu stellen, mit dem Ziel, den Windpark bis 2029 ans Netz zu bringen.

Fazit: Auf dem Weg zu nachhaltiger Energie

Die Maßnahmen der Stadtwerke Tübingen im Feurenmoos sind nicht nur ein technisches Projekt, sondern vielmehr ein Beispiel für die Chancen, die die erneuerbaren Energien der Region bieten. Durch die Integration von modernster Technologie, Bürgerbeteiligung und wirtschaftlicher Förderung könnte dieser Ansatz ein Modell für zukünftige Projekte in anderen Gemeinden werden. Die Entwicklungen im Feurenmoos zeigen, wie wichtig es ist, sowohl Umwelt- als auch Wirtschaftsfaktoren im Auge zu behalten, um eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.

Informationen zum Projekt

Für detailliertere Informationen zu den Windmessungen und dem geplanten Windpark haben die Stadtwerke Tübingen eine spezielle Homepage eingerichtet, auf der die Aspekte des Projekts umfassend dargestellt werden.

NAG

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