Schweinfurt

Schock über Krankenhaus-Schließung: CSU diskutiert Zukunft Schweinfurt

Schock über die geplante Schließung des Krankenhauses St. Josef zum 31. Dezember 2024 sorgt bei der CSU in Schweinfurt, wo Vertreter der Partei und etwa 800 betroffene Mitarbeitende am 23. Juli 2023 besorgt über die Zukunft der Gesundheitsversorgung diskutierten.

Die Schließung des Krankenhauses St. Josef, die zum 31. Dezember 2024 geplant ist, betrifft die Stadt Schweinfurt und sorgt für große Besorgnis innerhalb der Gemeinschaft. Das Thema überschattete sogar den diesjährigen Sommerempfang der CSU, der seit 16 Jahren im Weingut Dahms stattfindet und normalerweise einem positiven Austausch gewidmet ist. Stattdessen war die Atmosphäre geprägt von der Unsicherheit der rund 800 betroffenen Mitarbeiter, die um ihre Zukunft bangen.

Das plötzliche Ende einer Ära

Der dramatische Ankündigungstag, der 23. Juli, wird als ein tief einschneidendes Ereignis in den Erinnerungen der Stadtbewohner bleiben. Als Bezirkspräsident Stefan Funk die Nachricht verkündete, war die Enttäuschung deutlich spürbar. „Es war ein Tag, wie man ihn nicht erleben will“, äußerte er. Seine erklärenden Worte darüber, warum der Bezirk das Krankenhaus nicht übernehmen kann, zeugen von der schwierigen finanziellen Situation, in der sich die Einrichtung befindet.

Erherforderts Engagement auf politischer Ebene

Das besondere Augenmerk galt auch der Verantwortung der Politik. Funk und die Stadträtin Stefanie Stockinger-von Lackum betonten, wie wichtig eine sachliche Diskussion über die finanziellen Herausforderungen sei, die die Inflation und steigende Betriebskosten mit sich bringen. „Kein Krankenhaus kann das alleine wuppen“, so Funk. Hierbei stellte sich ein interessantes Bild dar: Die Fragen, die die Zuhörer bewegten, drehten sich weniger um die politischen Versäumnisse der Bundes- oder Landesregierung, sondern vielmehr um die Unverständnis gegenüber der jeweiligen Trägerschaft des Krankenhauses, der Kongregation der Erlöserschwestern aus Würzburg.

Erfolge dürfen nicht vergessen werden

Trotz der besorgniserregenden Situation fehlte es nicht an Themen, die eine positive Stimmung fördern sollten. Funk und Stockinger-von Lackum nutzten die Gelegenheit, die Erfolge der CSU in der kommunalen Politik zu präsentieren. Seit der Kommunalwahl 2020 arbeiten sie in einer Koalition mit den Grünen zusammen und berichten stolz über städtische Projekte wie die Entwicklung neuer Stadtteile und die Sanierung des Theaters. „Wir wollen die Stadt attraktiv machen“, so Funk.

Die Auswirkungen auf die Gemeinschaft

Die Schließung des Krankenhauses wird auch weitreichende Auswirkungen auf die Bürger von Schweinfurt haben, nicht nur auf die Beschäftigten. Die Gesundheitsversorgung wird sich drastisch verändern, – eine Sorge, die durch die Ankündigung noch verstärkt wurde. Der Verlust einer so bedeutenden medizinischen Institution könnte die Lebensqualität vieler Einwohner beeinträchtigen und den Zugang zu wichtigen Gesundheitsdienstleistungen erschweren.

Insgesamt bleibt zu hoffen, dass die Stadt und die politischen Vertreter alle Hebel in Bewegung setzen, um Lösungen zu finden und die Sorgen der Betroffenen ernst zu nehmen, damit die gute Tradition der Gesundheitsversorgung in Schweinfurt nicht verloren geht.

NAG

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