Borussia Dortmund hat kürzlich seine Rückkehr aus einer Asienreise angekündigt, die nicht nur zur sportlichen Vorbereitung diente, sondern auch eine strategische Bedeutung für die Bundesliga hatte. Am Donnerstag (25. Juli) landeten die Spieler und Verantwortlichen des Champions-League-Finalisten wieder in Deutschland. Die Reise umfasste zwei wichtige Länder: Thailand und Japan. An beiden Standorten fanden jeweils Freundschaftsspiele statt, doch die Ziele der Reise gingen weit über das Sportliche hinaus.
Wirtschaftliche Bedeutung der Reise
In einer Medienrunde äußerte sich Borussia Dortmunds Geschäftsführer Carsten Cramer zur Relevanz dieser Reise. Seiner Meinung nach sei der Kontakt zu den internationalen Fans entscheidend, um die Marke Borussia Dortmund und die Bundesliga global zu stärken. „Wir müssen als Bundesliga aktiv werden“, betonte er. Der bevorstehende Auslauf der TV-Verträge in Japan und Thailand macht solche Reisen besonders wichtig, um Beziehungen zu vertiefen und neue Sponsoren zu gewinnen.
Der dreifache Nutzen der Reise
- Fans näher bringen: Die Reise war eine Gelegenheit, sich den Fans außerhalb Deutschlands vorzustellen und eine engere Beziehung aufzubauen.
- Strategische Partnerschaften aufbauen: Borussia Dortmund wollte die Chance nutzen, um mögliche Partnerschaften und Sponsoren zu fördern.
- Markenpräsenz stärken: Neben den sportlichen Aspekten diente die Tour auch dem Ziel, die Bekanntheit der Bundesliga auf internationalem Niveau zu erhöhen.
Der Unterschied zu englischen Vereinen
Cramer wies darauf hin, dass es einen wesentlichen Unterschied zwischen der Vorgehensweise deutscher und englischer Vereine gibt. Während englische Klubs oft als rein wirtschaftliche Unternehmen agieren und von ihren umfangreichen TV-Verträgen profitieren, verfolgt Borussia Dortmund eine andere Strategie. „Wir wollen nicht nur unseren Verein zeigen, sondern auch als Teil der Bundesliga auftreten“, so Cramer.
Chancen und Herausforderungen
Die Herausforderung, die Zahlungsfähigkeit der Bundesliga im internationalen Wettbewerb zu verbessern, kann durch solche Reisen unterstützt werden. Cramer räumte ein, dass die finanziellen Kluften zur Premier League erheblich sind und eine schnelle Lösung nicht möglich ist. „Wir können die Lücke nicht massiv verkürzen“, erklärt er, hebt jedoch die Wichtigkeit solcher Veranstaltungen hervor, um die Bundesliga insgesamt in der globalen Sportlandschaft besser zu vertreten.
Insgesamt zeigt die Asienreise von Borussia Dortmund, wie wichtig es ist, über die Sportlichkeit hinauszuschauen und die Bundesliga als Marke international zu stärken. Für die Zukunft bedeutet dies, dass weitere solche Initiativen notwendig sind, um im globalen Fußballumfeld wettbewerbsfähig zu bleiben.
– NAG