26.07.2024 – 06:00
Neue Osnabrücker Zeitung
Auswirkungen eines tragischen Vorfalls
Der tödliche Schussunfall von Alec Baldwin bleibt in der Filmbranche ein bedeutendes Thema. Für die Schauspielerin Jella Haase hat dieser Vorfall einen Wendepunkt in ihrer Karriere markiert, insbesondere während der Dreharbeiten zur Netflix-Serie „Kleo“. Diese Medienberührung zwischen Tragödie und Kreativität lässt aufhorchen und wirft Fragen zur Sicherheit am Filmset auf.
Veränderte Sicherheitsmaßnahmen am Set
Nachdem die Nachrichten über den tödlichen Vorfall bekannt wurden, reagierte das Team um Haase schnell und setzte neue Sicherheitsrichtlinien in Kraft. „Wir haben uns sofort auf klare Regeln eingeschworen, um die Sicherheit aller zu gewährleisten,“ erklärte Haase in einem Interview. Dies hat dazu geführt, dass alle Beteiligten darauf sensibilisiert wurden, persönliche Grenzen zu respektieren und sich bei Erschöpfung zu äußern. „Gerade bei Kampfszenen dürfen wir nichts überstrapazieren,“ fügte die 31-Jährige hinzu.
Psychologische Effekte von Spiel und Realität
Haase betonte zudem die starke psychologische Wirkung von Waffenattrappen während der Dreharbeiten. In ihrer Rolle in „Kleo“ schießt sie mit einer Kalaschnikow in einer Szene, was bei ihr tiefgreifende Überlegungen über die Darstellung von Gewalt im Film ausgelöst hat. „Es macht auch etwas mit einem, wenn man so eine Figur spielt,“ reflektierte die Schauspielerin und fragte sich, ob diese Rollenversicherung wirklich in Ordnung sei.
Rückkehr zu früheren Rollen und zukünftige Projekte
Die Schauspielerin, die bekannt wurde durch die „Fack ju Göhte“-Filme, hat jüngst ihr Comeback als Chantal gefeiert und äußerte Interesse an weiteren Fortsetzungen. „Ich sage nicht Nein,“ erklärte sie, als sie nach der Möglichkeit gefragt wurde, die Rolle später als Mutter oder in anderen Lebensphasen zu spielen. Diese Rückkehr zu ihren Wurzeln zeigt, wie wichtig die Verbindung zu früheren Charakteren für die Entwicklung der Schauspielerin ist.
Der Einfluss auf die Gemeinschaft der Filmschaffenden
Der Vorfall hat nicht nur Auswirkungen auf individuelle Darsteller, sondern hat auch eine weitreichende Diskussion über die Sicherheitspraktiken in der Filmindustrie angestoßen. „Es gibt kein Filmset auf der Welt, an dem Alec Baldwins Todesschuss nicht besprochen wurde,“ so Haase. Diese fortwährende Auseinandersetzung mit Sicherheit und Verantwortung im Filmgeschäft könnte langfristig zu einer Reform der Standards führen.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion
Telefon: +49(0)541/310 207
Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell
– NAG