Die Stadt Schwäbisch Gmünd hat Maßnahmen zur Notfallvorsorge beschlossen. Mit der Einrichtung von Leuchttürmen und Notfalltreffpunkten beabsichtigt die Stadtverwaltung, die Bevölkerung besser auf kritische Situationen vorzubereiten, ohne dabei Angst zu schüren. Diese Einrichtung ist ein Schritt in Richtung Sicherheit, der auch durch die Erfahrungen der letzten Jahre motiviert ist.
Wichtigkeit der Notfalltreffpunkte
In Anbetracht der politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten, wie der Energiekrise infolge des Ukrainekriegs, stellt Gmünd sicher, dass die Bürger im Falle von Stromausfällen oder Gasmangel gut informiert sind und Zuflucht finden können. Die Stadtverwaltung hat bereits bestehende Notfallpläne aktualisiert und verstärkt die Kommunikation mit den Bürgern über die neuen Treffpunkte.
Leuchttürme und erste Anlaufstellen
Die Feuerwehrhäuser in der Stadt und den Stadtteilen fungieren als sogenannte Leuchttürme. Sie sind das erste Ziel für Bürger in Notlagen, die auf Unterstützung angewiesen sind. Feuerwehrkommandant Uwe Schubert hat dafür Notstromaggregate bereithalten, um schnelle Hilfe leisten zu können, etwa bei Atemgerätemangel.
Umfassende Krisenstabsarbeit
Um die Notfallpläne langfristig zu optimieren, hat Gmünds Stadtverwaltung Experten für kritische Infrastrukturen in die Planung einbezogen. Mit Hans-Walter Borries, dem Leiter des Instituts Firmitas, wird sichergestellt, dass Schwäbisch Gmünd in der Region eine Vorreiterrolle bei der Krisenvorsorge einnimmt. Dies zeigte sich bereits im Juni, als bei einem Erdrutsch ein Zug entgleiste. Durch die gute Kommunikationsstruktur konnte die Situation schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Prüfung der Eignung der Treffpunkte
Die Notfalltreffpunkte in der Kernstadt – insbesondere in den Großsporthallen und der Uniparkhalle – bieten nicht nur Schutz, sondern auch Nahrungsmittel und die Möglichkeit, dort zu übernachten. Aktuell wird die Eignung aller gewählten Hallen durch die Stadtverwaltung und die Feuerwehr geprüft. Bürger können die Informationen jederzeit abrufen, sodass sie im Notfall schnell reagieren können.
Aufklärung und Vorbeugung
Die Stadtverwaltung betont, dass diese Maßnahmen nicht dazu dienen, Ängste zu schüren, sondern dass sie vielmehr zur Aufklärung der Bevölkerung über das richtige Verhalten in Notsituationen beitragen sollen. Markus Herrmann, der Stadtsprecher, hebt hervor, dass es wichtig sei, gut vorbereitet zu sein, um im Ernstfall richtig handeln zu können.
Die Bürger werden in den kommenden Monaten Informationsmaterialien erhalten, in denen die Standorte der Leuchttürme und Notfalltreffpunkte festgehalten sind. Dies fördert nicht nur die Sicherheit, sondern auch das Vertrauen in die Stadtverwaltung. Gmünd geht damit einen wichtigen Schritt in Richtung der Krisenvorsorge und zeigt, dass die Sicherheit der Bürger an erster Stelle steht.
– NAG