Der Beginn der Sommerferien hat in den nördlichen Bundesländern Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie in Hamburg bereits zu massiven Verkehrsbehinderungen geführt. Jetzt, da auch Baden-Württemberg und Bayern in die Ferien starten, wird ein weiteres, besonders stauanfälliges Wochenende für Reisende erwartet. Die Haupttriebfeder hinter diesem Anstieg an Verkehr sind nicht nur die Ferien selbst, sondern auch zahlreiche Baustellen, die sich über das gesamte Autobahnnetz ziehen.
Stautreffen durch regionale Urlaubsreisen
Mit dem Ferienbeginn in mehreren Bundesländern werden nicht nur Urlauber erwartet, die in die Küstenregionen fahren, sondern auch Heimkehrer, die von Reisen in andere Bundesländer zurück kehren. Laut dem ADAC sind die Straßen zwischen Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Teilen Skandinaviens besonders stark frequentiert, da die Schulen in diesen Regionen bald wieder starten. Die Prognosen deuten darauf hin, dass insbesondere am Sonntag die Staus ähnlich stark sein werden wie am Samstag.
Verkehrsprognosen und Empfehlungen für Reisende
Um den Unannehmlichkeiten vorzubeugen, empfiehlt der ADAC Reisenden, ihre Fahrten zeitlich an andere Wochentage zu verlegen oder möglichst früh morgens sowie spät abends zu fahren. Besonders in Richtung Küste, wie nach Kiel oder zu den Fähranlegern, sollten Sie mehr Zeit einplanen. Diese Hinweise sind besonders wichtig, da die Straßen zu den beliebten Reisezielen wie Rügen wieder stärker befahren werden.
Baustellen als zusätzliche Stauursache
Nicht nur der große Reiseverkehr trägt zur Stausituation bei, auch die rund 1.230 Baustellen in Deutschland fließen in diese Problematik ein. Viele dieser Baustellen bleiben auch während der Ferien aktiv, was zu zusätzlichen Verkehrshindernissen führt. Auf der A20, insbesondere bei Kröpelin, sind Baustellen ein bekanntes Nadelöhr. Der ADAC weist darauf hin, dass die Landstraßen in Küstennähe ebenfalls stark betroffen sind.
Besondere Stau-Hotspots
Staus sind besonders auf den Autobahnen A1 und A7 in Richtung Hamburg zu erwarten. Die Situation um den Elbtunnel sowie bei der Rader Hochbrücke könnte sich durch vermehrte Baustellen zusätzlich verschärfen. Auch der Grenzübergang zu Dänemark ist von längeren Wartezeiten betroffen, wobei verstärkte Kontrollen die Verkehrsdichte erhöhen.
Langfristige Baustellen und deren Auswirkungen
Die Herausforderungen durch Verkehrsstaus sind allerdings nicht nur kurzfristig. Baustellen wie die auf der A1 zwischen Hamburg und Elmshorn werden die gesamte Ferienzeit hindurch bestehen. Die dort anfallenden Brückenarbeiten könnten lange Verzögerungen zur Folge haben. Reisende sollten auch auf zusätzliche Tempo- und Fahrbahnverengungen gefasst sein, die durch anhaltende Bauarbeiten in Schleswig-Holstein sowie in Mecklenburg-Vorpommern verursacht werden.
Schlussfolgerung und Ausblick
Die aktuelle Verkehrssituation zeigt deutlich, wie der Urlaubsverkehr und Straßenarbeiten zu einem Anstieg von Staus führen können. Reisende werden aufgefordert, sich gut auf ihre Fahrten vorzubereiten. Das NDR Verkehrsstudio steht Ihnen jederzeit zur Verfügung, um über aktuelle Verkehrsmeldungen und weitere Entwicklungen auf den Straßen zu informieren, damit Sie Ihre Reise bestmöglich planen können.
– NAG