Schwierige Zeiten für die B-Kreisklasse: Rückzüge prägen die kommende Saison
In der B-Kreisklasse hat der Rückgang der Teilnehmerzahlen alarmierende Ausmaße angenommen. Insbesondere vor dem letzten Juli-Wochenende, das traditionell die ersten Begegnungen im Pokalwettbewerb einleitet, kam es zu einer Welle von Abmeldungen. Diese Entwicklung hat weitreichende Konsequenzen für den Amateurfußball und die Gemeinschaft der Spieler.
Abmeldungen: Eine umfassende Analyse
Zu den aus der B-Kreisklasse ausgestiegenen Mannschaften zählen bedeutende Vereine wie der SC Hamm 02, der ehemalige Kreisligist. Auch die Teams SV Wilhelmsburg III und Störtebeker SV II aus Staffel 2 sowie der Wedeler TSV II, der FSV Geesthacht 07 III, der SC Union 03 III und der TuRa Harksheide IV haben ihren Rückzug erklärt. Diese Abgänge machen ersichtlich, dass nur noch 82 Teams in die Saison 2024/2025 starten können, obwohl 96 Mannschaften benötigt werden, um in allen sechs Staffeln die Sollstärke von 16 Teams zu erreichen.
Die Auswirkungen auf die Fußballgemeinschaft
Der Rückgang der Anzahl an Teams hat nicht nur sportliche, sondern auch gesellschaftliche Folgen. Die sinkenden Zahlen können darauf hindeuten, dass die Attraktivität des Amateurfußballs leidet. Ehrenamtliche, die sich um die Organisation und Durchführung der Spiele kümmern, sehen sich vor immer größere Herausforderungen gestellt. Eine lebendige Fußballkultur, die auf hohen Teilnehmerzahlen basiert, wird somit gefährdet.
Staffelübersicht: Wo stehen wir?
- B-Kreisklasse 1: Nur noch 13 Teams nach dem Rückzug des Wedeler TSV II.
- B-Kreisklasse 2: Ebenso 13 Teams, betroffen durch die Abmeldungen des SC Hamm 02, SV Wilhelmsburg III und Störtebeker SV II.
- B-Kreisklasse 3: Hier sind noch 15 Teams aktiv.
- B-Kreisklasse 4: Aktuell nur 13 Teams nach dem Rückzug des FSV Geesthacht 07 III.
- B-Kreisklasse 5: 14 Teams bleiben über, obwohl der SC Union 03 III sich zurückgezogen hat.
- B-Kreisklasse 6: Auch hier nur noch 14 Teams nach dem Austritt von TuRa Harksheide IV.
Ausblick auf die Zukunft
Mit nur 82 verbleibenden Teams ist die B-Kreisklasse auf einem kritischen Weg. Die Organisatoren und die Fußballverbände sind gefordert, Strategien zu entwickeln, um die Attraktivität dieser Spielklasse wieder zu erhöhen. Dies könnte durch gezielte Nachwuchsarbeit, verbesserte Spielbedingungen oder auch durch die Förderung lokaler Vereine geschehen.
Die gegenwärtige Situation ist nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Chance, den Amateurfußball zu reformieren und neu zu beleben. Der Erhalt und die Förderung der Gemeinschaft im Fußball sind entscheidend, um langfristig wieder auf ein gesundes Maß an Teilnehmern zu kommen.
(Johannes Speckner)
– NAG